Der Innsbrucker Zeithistoriker Rolf Steininger wird von Fachleuten als „king of the documents“ bezeichnet, hat er doch eine F\u00fclle von Akteneditionen herausgegeben. Anl\u00e4sslich seines 70. Geburtstags werden ihm zu Ehren 230 \u00fcberwiegend unver\u00f6ffentlichte Dokumente aus \u00f6sterreichischen Archiven zum Verh\u00e4ltnis \u00d6sterreichs zur Deutschlandfrage bis 1960 pr\u00e4sentiert. W\u00e4hrend Deutschland gespalten wurde und geteilt blieb, erlangte \u00d6sterreich seine Einheit durch Staatsvertrag und Neutralit\u00e4t. Es geht um die Rekonstruktion der politischen Entwicklung im besetzten Deutschland, Gebietsforderungen an die Deutschen, die Lage in Berlin, die Gr\u00fcndung der Bundesrepublik und der DDR, die Frage der Hymnen wie der „Haydn-Melodie als \u00f6sterreichisches Kulturgut“, Fu\u00dfball-L\u00e4nderk\u00e4mpfe, die Fl\u00fcchtlinge und Vertriebenen, die alliierten Konferenzen zur deutschen Frage, die sowjetischen Pl\u00e4ne zur Neutralisierung Deutschlands, die Integration der Bundesrepublik in den Westen und die R\u00fcckwirkungen auf den \u00f6sterreichischen Staatsvertrag, die Wiedergutmachungsabkommen mit Israel, die Besuche Grubers und Kreiskys 1953 in Bonn, Brentanos in Wien und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1955 sowie unerw\u00fcnschte Besuche von DDR-Politikern in \u00d6sterreich, die psychologische Einstellung in Deutschland und die Haltung Adenauers gegen\u00fcber dem s\u00fcdlichen Nachbarn, die „Wiederbewaffnung“ der BRD, die Gespr\u00e4chsprotokolle der \u00f6sterreichischen und der bundesdeutschen Delegation in Moskau 1955, die Besuche Raabs in Bonn 1956 und Adenauers in Wien 1957, den Raab-Plan f\u00fcr Deutschland 1958, das Verh\u00e4ltnis zwischen Adenauer und De Gaulle bis zur deutschen Mitgliedschaft in der EWG und \u00d6sterreichs Zugeh\u00f6rigkeit in der EFTA 1960. Einleitung, Erl\u00e4uterungen, Kommentierungen, Bildteil sowie ein Personenregister mit Funktionsangaben und ein Literaturverzeichnis runden das Werk ab, das ein gutes St\u00fcck deutsch-\u00f6sterreichischer Beziehungsgeschichte neu dokumentiert.<\/P><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"230 gro\u00dfteils unver\u00f6ffentlichte Dokumente zum Verh\u00e4ltnis \u00d6sterreich – Deutschland zwischen 1945 und 1960","protected":false},"featured_media":29020,"template":"","meta":{"_acf_changed":false},"product_cat":[126,130],"product_tag":[],"class_list":{"0":"post-62628","1":"product","2":"type-product","3":"status-publish","4":"has-post-thumbnail","6":"product_cat-geschichte","7":"product_cat-zeitgeschichte-geschichte","9":"first","10":"instock","11":"taxable","12":"shipping-taxable","13":"purchasable","14":"product-type-simple"},"acf":{"id_intern":"5215","erscheinungsdatum":"2012-11-17","isbn13":"978-3-7065-5215-8","isbn10":"3-7065-5215-9","verlag":"Wissenschaft","ist_magazin":"","reihe":null,"band":null,"untertitel":"\u00d6sterreich und die Deutschlandfrage 1945-1960. Eine Edition ausgew\u00e4hlter Akten. Festgabe f\u00fcr Rolf Steininger zum 70. Geburtstag","autor":[24220,29019],"buchausstattung":null,"seitenanzahl":"560","lieferbarkeit":"lieferbar","schlagworte":"BRD, DDR, Staatsvertrag, Neutralit\u00e4t, Gebietsforderungen, Geteiltes Deutschland, Dokumente, Michael Gehler, Rudolf Agstner","imageurl":"https:\/\/www.studienverlag.at\/bookimport\/STV\/Cover\/5215.jpg","vorschau_vorhanden":null,"related-posts":null,"als_ebook_verfuegbar":"","ebook_isbn":"","ebook_isbn10":"","innenansichten":[],"umschlag":"gebunden","pressestimmen":"","zusatzinfos":null,"zu_loeschen":"","autorenbiographie":"
Die Herausgeber:<\/P>\n
Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Gehler<\/STRONG>, geb. 1962, Leiter des Instituts f\u00fcr Geschichte und Jean Monnet-Chair f\u00fcr vergleichende europ\u00e4ische Zeitgeschichte und Geschichte der europ\u00e4ischen Integration an der Stiftung Universit\u00e4t Hildesheim, Permanent Senior Fellow am Zentrum f\u00fcr Europ\u00e4ische Integrationsforschung (ZEI) der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universit\u00e4t Bonn seit 2000, Gastprofessuren an der Universit\u00e4t Rostock 2004, der Universit\u00e4t Salzburg 2004\/05 und der Katholischen Universit\u00e4t Leuven 2005, Mitglied der Verbindungsgruppe der Historiker bei der Kommission der Europ\u00e4ischen Gemeinschaften seit 2005 und Obmann der Historischen Kommission der \u00d6sterreichischen Akademie der Wissenschaften seit 2011. Letzte Ver\u00f6ffentlichungen: Europa. Ideen \u2013 Institutionen \u2013 Vereinigung, M\u00fcnchen (2. v\u00f6llig \u00fcberarbeitete, stark aktualisierte und erweiterte Neuauflage) 2010; Deutschland. Von der Teilung zur Einigung 1945 bis heute, weitere Informationen unter http:\/\/www.gehler.at und http:\/\/www.uni-hildesheim.de\/de\/geschichte.htm<\/P>\n <\/P>\n Prof. Dr. Rudolf Agstner,<\/STRONG> geb. 1951 in Den Haag, Niederlande, Gesandter im Bundesministerium f\u00fcr europ\u00e4ische und internationale Angelegenheiten der Republik \u00d6sterreich, \u00d6sterreichischer Ausw\u00e4rtiger Dienst 1977; seit 1980 an den Auslandsvertretungen in Paris, Br\u00fcssel, Tripolis, New York (UN), Kairo und Bonn; Botschafter in \u00c4thiopien und St\u00e4ndiger Vertreter bei der Afrikanischen Union 2006\u20132009; Autor von 25 B\u00fcchern und \u00fcber 200 Artikeln sowie Herausgeber\/Mitherausgeber von 12 B\u00fcchern \u00fcber den \u00f6sterr.-ungarischen Ausw\u00e4rtigen Dienst und \u00d6sterreichs Pr\u00e4senz in Afrika, Amerika, Asien, Europa und im Nahen Osten. Seit 1978 Autor der Biografien von Diplomaten des \"\u00d6sterr. Biographischen Lexikons 1815\u20131950\" der \u00d6sterreichischen Akademie der Wissenschaften.<\/P>","product_preview_url":null},"yoast_head":"\n