\u201eDas Lesen dieser Berichte von Betroffenen l\u00e4sst den Atem stocken und Entsetzen aufkommen. Es regt sich Abwehr, vielleicht auch Zweifel an der Wahrheit dieser Erz\u00e4hlungen. Manche werden sich fragen, ob es wirklich notwendig sei, diese Erz\u00e4hlungen \u00fcber Kindern zugef\u00fcgte Grausamkeiten und Erniedrigungen in dieser Ausf\u00fchrlichkeit zu publizieren. Dazu kann es nur die Antwort geben: Ja, es ist notwendig. Die Stimme der Betroffenen ist unverzichtbar, wenn es um Reflexion und kritische Aufarbeitung dieser Verhaltensweisen geht.\u201c
(Aus dem Vorwort von Waltraud Kannonier-Finster und Meinrad Ziegler)<\/P>
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Horst Schreiber hat mit vielen ehemaligen Z\u00f6glingen aus Tiroler Heimen lebensgeschichtliche Interviews gef\u00fchrt.
Die Stimmen der Betroffenen stehen im Zentrum des Buches. Sie lassen erahnen, welche Leiden sie erduldeten und wieviel Mut, Widerstandskraft und \u00dcberlebensenergie sie entwickeln mussten und noch immer brauchen.
Am Beispiel Tirols diskutiert dieses Buch die gesellschaftlichen Hintergr\u00fcnde f\u00fcr die unerbittlich harte Erziehung von Kindern aus armen, deklassierten Tiroler Familien. Auftrag und Duldung durch weltliche und geistliche Autorit\u00e4ten und die Mitt\u00e4terschaft sowie das Schweigen oder die Hilflosigkeit von F\u00fcrsorgerInnen, ErzieherInnen und PsychiaterInnen waren dabei zentrale Rahmenbedingungen.<\/P>
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Viele weitere Informationen finden Sie auf der Homepage http:\/\/www.heimerziehung.at<\/P>
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