Unter den vielen Freiwilligen, die im Spanischen B\u00fcrgerkrieg 1936\u20131939 der bedr\u00e4ngten Republik beistanden, fanden sich auch rund 40 Tiroler. Die Beweggr\u00fcnde, warum diese M\u00e4nner Tirol verlie\u00dfen, um in Spanien den Faschismus zu bek\u00e4mpfen, werden von Friedrich Stepanek erstmals facettenreich rekonstruiert. Nach der Niederlage begann f\u00fcr sie eine jahrelange Odyssee, die sie in franz\u00f6sische Internierungslager, Gestapohaft und Konzentrationslager f\u00fchrte, bis die \u00dcberlebenden physisch und psychisch gezeichnet wieder in die Heimat zur\u00fcckgelangten.
Doch auch im Tirol der Nachkriegszeit wurde ihnen f\u00fcr ihren Einsatz gegen Diktatur und Unterdr\u00fcckung nicht gedankt. Die Auseinandersetzung mit der B\u00fcrokratie um eine rechtliche Anerkennung dieser Widerstandsk\u00e4mpfer als Opfer der NS-Verfolgung und um Wiedererlangung ihrer Staatsb\u00fcrgerrechte, die ihnen bereits der austrofaschistische \u201eSt\u00e4ndestaat\u201c aberkannt hatte, war \u00e4u\u00dferst m\u00fchevoll und dem\u00fctigend.
F\u00fcnf ausgew\u00e4hlte Biographien zeigen beispielhaft auf, wie unterschiedlich die Lebensl\u00e4ufe der Tiroler Spanienk\u00e4mpfer sein konnten. Ein biographisches Lexikon und zahlreiche Abbildungen runden die Studie ab, f\u00fcr die der Autor mit dem Herbert-Steiner-Anerkennungspreis des Dokumentationsarchivs des \u00f6sterreichischen Widerstandes ausgezeichnet wurde.<\/P>
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