Das Ende des Dritten Reiches und die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 bedeuteten f\u00fcr die Juden Europas zwar das Ende von systematischer Verfolgung und Ermordung, doch konnten viele \u00dcberlebende in ihren Heimatl\u00e4ndern keine neue Existenz mehr aufbauen. Ihre Verwandten und Freunde waren ermordet, die j\u00fcdischen Gemeinden ausgel\u00f6scht, die ehemaligen Besitzt\u00fcmer zerst\u00f6rt oder von „arischen“ Personen \u00fcbernommen. Angesichts der unertr\u00e4glichen Lebensbedingungen, antisemitischer \u00dcbergriffe und der fehlenden Zukunftsperspektiven in diesen L\u00e4ndern machten sich Zehntausende Juden auf die Flucht von Polen, Ungarn, Rum\u00e4nien, der Tschechoslowakei und der Sowjetunion in die von der US-Army besetzten Zonen, wo sie sich Schutz und Hilfe erhofften. \u00d6sterreich kam in dieser Fluchtbewegung auf Grund der geographischen Lage eine wichtige Rolle zu.
Das Buch gibt erstmals detaillierten Einblick in dieses komplexe „Innenleben“ einer \u00dcbergangsgesellschaft. Es basiert auf der Analyse von Quellen aus \u00f6sterreichischen, aber vor allem aus israelischen und US-Archiven sowie der Auswertung von Interviews mit ehemaligen j\u00fcdischen Fl\u00fcchtlingen. <\/P>
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Die Autorin:
Susanne Rolinek, Dr., geb. 1969, ist Historikerin, Ausstellungsleiterin und -kuratorin sowie Lektorin an der Universit\u00e4t Salzburg. Sie ist seit 2004 Provenienzforscherin im Museum der Moderne Salzburg.
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