{"id":60804,"date":"2020-04-06T05:46:50","date_gmt":"2020-04-06T03:46:50","guid":{"rendered":"https:\/\/www.studienverlag.at\/produkt\/\/journal-fuer-begabtenfoerderung-1-2001\/"},"modified":"2025-04-20T07:03:22","modified_gmt":"2025-04-20T05:03:22","slug":"journal-fuer-begabtenfoerderung-1-2001","status":"publish","type":"product","link":"https:\/\/www.studienverlag.at\/produkt\/1600\/journal-fuer-begabtenfoerderung-1-2001\/","title":{"rendered":"journal f\u00fcr begabtenf\u00f6rderung 1\/2001"},"content":{"rendered":"
Das journal f\u00fcr begabtenf\u00f6rderung – f\u00fcr eine begabungsfreundliche Lernkultur richtet sich insbesondere an Eltern und Erziehungsberechtigte und an Lehrende in allen Bildungseinrichtungen. Es geht dabei um Fragen des Umgangs mit Kindern und Jugendlichen, deren Interessen und besondere Begabungen wahrgenommen werden. In den Beitr\u00e4gen des Journals werden die damit zusammenh\u00e4ngenden Anliegen von Eltern und LehrerInnen praxisnah behandelt. Ein Augenmerk richtet sich auch auf Information und Beratung bez\u00fcglich der Situation begabter Kinder und Jugendlicher und ihrer sozialen Integration in Spiel- und Lerngemeinschaften.<\/P>
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Die AutorInnen dieser ersten Nummer m\u00f6chten mit ihren Beitr\u00e4gen eine Diskussion er\u00f6ffnen. Jeder Artikel will einen Impuls „Zum Beginn …“ der Auseinandersetzung bieten: Mit dem Thema ,Begabungsforschung‘ ist ein Bereich von Grundsatzfragen und von konkret vorstellbaren Innovationen im Bildungsbereich angesprochen. Das ,Journal f\u00fcr Begabtenf\u00f6rderung‘ setzt neue Akzente – Zuspruch und Entgegnung sind erw\u00fcnscht.
Franz M\u00f6nks, der bereits im Jahre 1963 einen vielbeachteten Artikel zum Thema „Beitr\u00e4ge zur Begabtenforschung im Kindes- und Jugendalter“ (Archiv f\u00fcr die gesamte Psychologie, 1963, 115, 362-382) ver\u00f6ffentlichte, geht in seinem Artikel auf geschichtliche Aspekte der Begabungsforschung ein. Die Terman Studie wird dargestellt als die l\u00e4ngste empirische Studie, sowie die heutige Mehr-Faktoren-Auffassung der Hochbegabung. Weiterhin bespricht er M\u00f6glichkeiten der Identifikation und didaktisch-p\u00e4dagogischen Betreuung von begabten Sch\u00fclerInnen.
Friedrich Oswald will aus seiner Kenntnis der internationalen Begabungsforschung und aus seiner schulpraktischen Erfahrung heraus bewusst machen, dass es bei der Begabtenf\u00f6rderung nicht nur um kognitive Belange gehen kann; ihm ist die soziale Bildung und Pers\u00f6nlichkeitsentwicklung der begabten Kinder und Jugendlichen ein Anliegen. Die Innovationen im Schulwesen m\u00f6chte er gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern durchf\u00fchren, weil er wei\u00df, dass es hervorragende p\u00e4dagogische Talente im Bildungsbereich gibt. Seine Ausf\u00fchrungen besch\u00e4ftigen sich mit Dimension der Begabungs- und Begabtenf\u00f6rderung, mit Modellentwicklung im Schulwesen und mit Ans\u00e4tzen zu p\u00e4dagogischer Forschung durch die LehrerInnen selbst.
Am 7. M\u00e4rz 2001 wurde Prof. Dr. Franz Emanuel Weinert durch eine kurze schwere Krankheit mitten aus ein Leben voller Schaffenskraft genommen. Wir verlieren in ihm einen originellen und produktiven Denker. Er war ein Pionier der Begabungsforschung und der Begabtenf\u00f6rderung, von dem wir noch viel Zugewinn f\u00fcr unser Gebiet bekommen h\u00e4tten. Er zeigt in seinem Artikel – einer \u00fcberarbeiteten Kurzfassung des Referates beim Kongress 2000 in Salzburg -, dass es die Hochbegabung schlechthin nicht gibt, dass es verschiedene Arten der Begabung gibt, die mit entwicklungs- und pers\u00f6nlichkeitsspezifischen Faktoren zusammenh\u00e4ngen. Es ging ihm vor allem darum aufzuzeigen, dass Leistungsexzellenz sich nicht von alleine einstellt, auch wenn die Begabung noch so hoch ist. Ohne intensives Lernen sind Spitzenleistungen nicht zu erbringen.
Jo\u2030lle Huser regt im Zusammenhang mit ihrer umfassenden Erfahrung als Leiterin von Fortbildungsseminaren „erste Schritte“ f\u00fcr die Praxis an. Der kommunikative Aspekt – das Sprechen \u00fcber die Begabungen und der Austausch \u00fcber eigene F\u00e4higkeiten im Team – nimmt dabei Bezug auf den Grundnenner der F\u00f6rderung bzw. des f\u00f6rderlichen Verhaltens: auf die soziale Intelligenz.
Brigitte Heink, Leiterin der Wilhelm-Ostwald-Schule in Leipzig, einer Schule mit besonderer F\u00f6rderung naturwissenschaftlicher Interessen, berichtet in ihrem Beitrag \u00fcber die Entwicklung von begabungsf\u00f6rdernden Institutionen in der Stadt Leipzig. Die Zusammenh\u00e4nge zwischen Bildungsintention und gesellschaftlicher Situation werden dabei deutlich.
Die beiden (anonymisierten) Fallbeispiele stammen aus der Beratungspraxis der Begabtenf\u00f6rderung des ,Zentrums f\u00fcr Begabungsforschung‘ an der Universit\u00e4t Nijmegen (Niederlande). Franz M\u00f6nks, der seit der Gr\u00fcndung dieses Zentrum leitet, ist er verbunden geblieben mit der praktischen Arbeit. Lange Gespr\u00e4che mit Eltern, Schulen und Jugendlichen sind oft erforderlich, um die geeignete \u00d6ffnung f\u00fcr ,Bildung nach Ma\u00df‘ zu finden. Denn jede begabte Person ist ein Einzelfall und kann ihr nur dann geholfen werden, wenn ein Weg gefunden wird, der anschlie\u00dft bei den Entwicklungs- und Lernbed\u00fcrfnissen dieses bestimmten Kindes. Beide F\u00e4lle sind trotz ihrer Einmaligkeit beispielhaft. Sie verdeutlichen, wie eng erzieherische Verantwortung von Schule und Elternhaus verkn\u00fcpft sind. Die Fragen im Anschluss an die Fallbeispiele, sollen vor allem LehrerInnen und Eltern helfen, die erforderlichen L\u00f6sungswege in Form von Ma\u00dfnahmen herauszuarbeiten.
Im journal f\u00fcr begabtenf\u00f6rderung werden regelm\u00e4\u00dfig Anmerkungen zu Schl\u00fcsselbegriffen erscheinen. Es geht dabei um Assoziationen zu Begriffsverst\u00e4ndnissen, die in der Absicht vorgestellt werden, das Denken in vielf\u00e4ltigen Bez\u00fcgen zu erm\u00f6glichen bzw. anzuregen. In diesem aktuellen Heft, stellen wir die Begriffe „Kreativit\u00e4t“ und „Begabung“ vor.<\/P>
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(aus dem Editorial)<\/P><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Das journal f\u00fcr begabtenf\u00f6rderung – f\u00fcr eine begabungsfreundliche Lernkultur richtet sich insbesondere an Eltern und Erziehungsberechtigte und an Lehrende in allen Bildungseinrichtungen.","protected":false},"featured_media":24569,"template":"","meta":{"_acf_changed":false},"product_brand":[],"product_cat":[143,147,111],"product_tag":[],"class_list":{"0":"post-60804","1":"product","2":"type-product","3":"status-publish","4":"has-post-thumbnail","6":"product_cat-paedagogik-und-didaktik","7":"product_cat-erziehungswissenschaften","8":"product_cat-journal-fuer-begabtenfoerderung","10":"first","11":"instock","12":"taxable","13":"shipping-taxable","14":"purchasable","15":"product-type-simple"},"acf":{"id_intern":"1600","erscheinungsdatum":"2001-10-31","isbn13":"978-3-7065-1600-6","isbn10":"3-7065-1600-4","verlag":"Wissenschaft","ist_magazin":"1","reihe":"journal f\u00fcr begabtenf\u00f6rderung","band":"1\/01","untertitel":"Zum Beginn","autor":["24565"],"buchausstattung":null,"seitenanzahl":"52","lieferbarkeit":"lieferbar","schlagworte":"Bed\u00fcrfnisse, Schulpraxis, Begabtenforschung, Soziale Integration, Umgang, Lehrer, P\u00e4dagogik, Didaktik, Erziehungswissenschaft, Begabungen, journal f\u00fcr begabtenf\u00f6rderung","imageurl":"https:\/\/www.studienverlag.at\/bookimport\/STV\/Cover\/1600.gif","vorschau_vorhanden":null,"related-posts":null,"als_ebook_verfuegbar":"","ebook_isbn":"","ebook_isbn10":"","innenansichten":[],"umschlag":"","pressestimmen":"","zusatzinfos":null,"zu_loeschen":"","autorenbiographie":"","product_preview_url":null},"yoast_head":"\n