{"id":60639,"date":"2020-04-06T05:32:42","date_gmt":"2020-04-06T03:32:42","guid":{"rendered":"https:\/\/www.studienverlag.at\/produkt\/\/zwangsarbeit-und-verfolgung\/"},"modified":"2024-07-26T06:53:13","modified_gmt":"2024-07-26T04:53:13","slug":"zwangsarbeit-und-verfolgung","status":"publish","type":"product","link":"https:\/\/www.studienverlag.at\/produkt\/1396\/zwangsarbeit-und-verfolgung\/","title":{"rendered":"Zwangsarbeit und Verfolgung"},"content":{"rendered":"
Die Studie analysiert die Voraussetzungen, Planung und Durchf\u00fchrung des Geschlossenen Arbeitseinsatzes \u00f6sterreichischer J\u00fcdinnen und Juden von 1938 bis 1945. Die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Ursachen werden ebenso erstmals systematisch beschrieben, wie dessen Umfang und Verlauf. Aufgrund der massiven Verarmung in der j\u00fcdischen Bev\u00f6lkerung hatte die \u00f6sterreichische Arbeitsverwaltung schon im Herbst 1938 Hunderte j\u00fcdische Erwerbslose in separaten Baukolonnen besch\u00e4ftigt. Der Einsatz wurde Vorbild f\u00fcr das ganze Deutsche Reich. Der „Geschlossene Arbeitseinsatz“ war ein Grundelement der nach dem Novemberprogrom von der NS-F\u00fchrung eingef\u00fchrten Verfolgungsstrategie, die forcierte Vertreibung mit der strikten Trennung jeder nichtauswanderungsf\u00e4higen Juden von der NS-Gesellschaft verband. Zun\u00e4chst wurden die bei den Arbeits\u00e4mtern registrierten erwerbslosen Juden rekrutiert, sp\u00e4ter die arbeitsf\u00e4higen Frauen und M\u00e4nner, nach deren Deportation fast alle in „Mischehen“ lebende Juden bzw. viele „Mischlinge“. Die in Wien eingerichtete „Judenvermittlunsstelle“ des Arbeitsamtes organisierte den bisher weitgehend unbeschriebenen Zwangseinsatz unabh\u00e4ngigvon der SS und deren KZ-System. Tausende \u00f6sterreichische Juden wurden mit schwersten k\u00f6rperlichen Arbeiten unter diskriminierenden Konditionen zwangsbesch\u00e4ftigt und daf\u00fcr bis heute nicht entsch\u00e4digt. \u00d6ffentliche Unternehmen, die Privatwirtschaft und die Wehrmacht profitierten von der Zwangsarbeit. Juden waren in Wien und Umgebung sowie in 65 Lagern in \u00d6sterreich und Deutschland eingesetzt. Viele dieser Lager werden erstmals nachgewiesen. Vielfach unbekannte Dokumente aus Archiven in \u00d6sterreich, Deutschland, den USA und Israel sowie Tageb\u00fccher, Erinnerungen und Interviews mit \u00dcberlebenden erlauben einen detaillierten Einblick in die Lebensumst\u00e4nde der Zwangsbesch\u00e4ftigten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die Studie analysiert die Voraussetzungen, Planung und Durchf\u00fchrung des Geschlossenen Arbeitseinsatzes \u00f6sterreichischer J\u00fcdinnen und Juden von 1938 bis 1945.","protected":false},"featured_media":24201,"template":"","meta":{"_acf_changed":false},"product_cat":[126,129,242],"product_tag":[],"acf":{"id_intern":"1396","erscheinungsdatum":"2000-10-24","isbn13":"978-3-7065-1396-8","isbn10":"3-7065-1396-X","verlag":"Wissenschaft","ist_magazin":"","reihe":"Der Nationalsozialismus und seine Folgen","band":"1","untertitel":"\u00d6sterreichische Juden im NS-Staat 1938-45","autor":[],"buchausstattung":null,"seitenanzahl":"356","lieferbarkeit":"lieferbar","schlagworte":"Diskriminierung, Zwangsarbeit, Verfolgung, Nationalsozialismus, NS-F\u00fchrung, Geschlossener Arbeitseinsatz","imageurl":"https:\/\/www.studienverlag.at\/bookimport\/STV\/Cover\/1396.gif","vorschau_vorhanden":null,"related-posts":null,"als_ebook_verfuegbar":"","ebook_isbn":"","ebook_isbn10":"","innenansichten":[],"umschlag":"kartoniert","pressestimmen":"","zusatzinfos":null,"zu_loeschen":"","autorenbiographie":"Wolf Gruner, Historiker, Dr. phil, geboren 1960 in Berlin (Ost). Zahlreiche Forschungen zur Geschichte des Nationalsozialismus. Bereits publizierte B\u00fccher: Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Beh\u00f6rdenma\u00dfnahmen in der Reichshauptstadt (1996); Der Geschlossene Arbeitseinsatz deutscher Juden. Zur Zwangsarbeit als Element der Verfolgung 1938 bis 1943 (1997).","product_preview_url":null},"yoast_head":"\n