Die Vergangenheit von Hohenems als regionales Zentrum des Judentums in Vorarlberg, die Katastrophe der Vertreibung und Ermordung der j\u00fcdischen Bev\u00f6lkerung im Nationalsozialismus und ihre unterbliebene Aufarbeitung in der Nachkriegszeit – um all das wieder in das Bewusstsein der Bev\u00f6lkerung zu rufen, startete das J\u00fcdische Museum Hohenems in den 1990er Jahren eine Projektreihe, die das j\u00fcdische Viertel der Stadt in das Blickfeld der \u00f6ffentlichen Wahrnehmung heben sollte. Die Vergangenheit und Gegenwart j\u00fcdischen Lebens in Hohenems wurden gegen\u00fcbergestellt und die erschreckenden Br\u00fcche, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart liegen, aufgezeigt.
„Ein Viertel Stadt“ zieht eine Bilanz \u00fcber diese Projektreihe und stellt sich der Frage, welche Folgen die teils heftig umstrittenen Aktivit\u00e4ten f\u00fcr die \u00f6ffentliche Wahrnehmung des j\u00fcdischen Viertels in Hohenems nach sich zogen. So dokumentiert der Band nicht nur die Geschichte j\u00fcdischen Lebens und j\u00fcdischer Kultur in Hohenems, sondern auch den 50 Jahre nach dem Holocaust noch immer von Verdr\u00e4ngung und Tabuisierung gepr\u00e4gten Umgang damit.<\/P>
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Aus dem Inhalt:
„Erinnerung ist Erinnerung an etwas Vergessenes“
Von H\u00e4usern und Menschen
Ein Viertel lesen. Vermittlung des Stadtraums als begehbare Lekt\u00fcre
Blick-Stationen. Die andere Art, einen Lebensraum wahrzunehmen
Museum, Erinnerung, \u00d6ffentlichkeit<\/P>
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