{"id":48530,"date":"2019-06-26T07:32:33","date_gmt":"2019-06-26T05:32:33","guid":{"rendered":"https:\/\/www.studienverlag.at\/buecher\/\/oesterreichische-zeitschrift-fuer-geschichtswissenschaften-1-2019\/"},"modified":"2020-08-24T13:56:15","modified_gmt":"2020-08-24T11:56:15","slug":"oesterreichische-zeitschrift-fuer-geschichtswissenschaften-1-2019","status":"publish","type":"books","link":"https:\/\/www.studienverlag.at\/buecher\/5975\/oesterreichische-zeitschrift-fuer-geschichtswissenschaften-1-2019\/","title":{"rendered":"\u00d6sterreichische Zeitschrift f\u00fcr Geschichtswissenschaften 1\/2019"},"content":{"rendered":"
Es scheint selbstverst\u00e4ndlich, dass es sich beim Konsumieren<\/b> um eine vom Produzieren<\/b> unterscheidbare T\u00e4tigkeit handelt und daher Konsument*in und Produzent*in kontr\u00e4re soziale Rollen einnehmen. Seit der Etablierung der b\u00fcrgerlichen Gesellschafts- und Geschlechterordnung im 18.\/19. Jahrhundert sind zahlreiche Bem\u00fchungen zu beobachten, eine Sph\u00e4re der (m\u00e4nnlichen) Produktion und Erwerbsarbeit von der des (weiblichen) Konsums und der Hausarbeit zu trennen. Als Mittler fungiert der Markt<\/b>: Wer f\u00fcr die Anfertigung einer Ware bezahlt wird, produziert, wer am Markt f\u00fcr diese bezahlt, konsumiert.<\/p>\n
Wo aber ber\u00fchren bzw. \u00fcberlappen sich Sph\u00e4ren, Netzwerke und Logiken der Produktion und des Konsums<\/b>? Welche erg\u00e4nzenden und alternativen M\u00f6glichkeiten des Herstellens, Ge- und Verbrauchens von Dingen finden sich in Geschichte und Gegenwart? So liegt etwa das \u201eSelbermachen“, das Do-it-yourself <\/b>quer zur Trennung von Produktion und Konsum. Neben dem Markt und damit dem Konsumieren kennen auch moderne Gesellschaften u.a. staatliche, genossenschaftliche und gemeinschaftliche<\/b> Versorgungsweisen<\/b>. Sozialwissenschaften und Marketingforschung beobachten eine wachsende Tendenz von Unternehmen, Konsument*innen an der Herstellung (mit-)\u201aarbeiten\u2018 zu lassen und sie f\u00fcr Entwicklung, Produktion und Distribution als Prosumer*innen<\/b> zu aktivieren. Solchen Ver\u00e4nderungen sowie der Frage ihrer Bewertung und historischen Einordnung widmet sich der vorliegende \u00d6ZG-Band.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Sind wir alle Prosumer<\/EM>? Der Band thematisiert Schnittpunkte, \u00dcberlappungen und Wechselbeziehungen des Herstellens und Gebrauchens \u2013 im Nachdenken \u00fcber geeignete Konzeptualisierungen, aber auch anhand von Produkten wie der Zigarette, der Kleidung, dem Werkzeug f\u00fcr den Heimwerker. Inhalt<\/strong><\/p>\n Inhaltsverzeichnis<\/a><\/p>\n editorial Silvia Rief Reinhild Kreis Jonathan Voges Gerulf Hirt Georg St\u00f6ger Aris Kafantogias Open Space<\/strong><\/p>\n Mario Keller Stefan F. Ossmann
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\nproduzieren\/konsumieren \u2013 prosumieren\/konduzieren<\/a><\/p>\n
\nJenseits der Trennung von Produktion und Konsum: Begriffliche Konzepte zur Analyse der gesellschaftlichen Institutionalisierung von Versorgungsweisen und Versorgungsprozessen<\/a><\/p>\n
\n\u201eMan nehme \u2026\u201c. Haushaltsproduktion als Prosumption und als Markt in der deutschen Konsumgesellschaft des 20. Jahrhunderts<\/a><\/p>\n
\nDer Prosumer als Kunde. Bau- und Heimwerkerm\u00e4rkte als Anbieter von \u201eProbleml\u00f6sungen\u201c<\/a><\/p>\n
\nVom Luxus zum Risiko: Produktions- und Konsumtionssph\u00e4ren der Zigarette in (West-)Deutschland<\/a><\/p>\n
\nZwischen Konsumieren und Produzieren: Dinge und ihre Nutzer*innen im 18. Jahrhundert<\/a><\/p>\n
\nBetween the Visible and the Invisible, the Practical and the Ornamental: The Body Linen of the Viennese, 1760\u20131823<\/a><\/p>\n
\nDie Emotionalisierung regionaler\/nationaler Marken im TV-Werbespot. Eine exemplarische Analyse der \u201eAnker-L\u00e4nderbackstuben\u201c (1996)<\/a> 5975_Keller<\/a><\/p>\n
\nPolyamorie in der deutschsprachigen Presse 2007\u20132017. Eine medienanalytische Untersuchung zu einem sich etablierenden Beziehungsmodell<\/a><\/p>\n