Sozialgeschichte Wiens 1740–2020

Andreas Weigl, Peter Eigner

Sozialgeschichte Wiens 1740–2020

Transformationen des Raums, Inklusion und Exklusion, Außensichten und Mobilität
  • Reihe: Geschichte der Stadt Wien

  • Band: 9

59,90 *

  • lieferbar
  • ISBN 978-3-7065-6209-6
  • 444 Seiten, gebunden

Mobilität und Großstadt im Wandel der Zeit – von den Anfängen des Verkehrs im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart

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Mobilität und Großstadt im Wandel der Zeit – von den Anfängen des Verkehrs im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Im Sinn einer „kulturell erweiterten historischen Sozialwissenschaft“ befasst sich der vorliegende Band mit raumbezogenen Transformationen Wiens vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. In diesem Zeitraum wandelte sich die Metropole von der barock-feudalen Garten- über die bürgerliche Gewerbe- zur modernen multifunktionalen Großstadt. Damit verbunden war die Aneignung des urbanen Raumes durch eine größere Öffentlichkeit. Mit dem radikalen gründerzeitlichen Umbau und der Vervielfachung des öffentlichen Verkehrs seit Mitte des 19. Jahrhunderts ging freilich eine gegenläufige allmähliche Beschränkung des urbanen Raums einher. Die Verlagerung von der fußläufigen Mobilität zur Mobilität mittels Fahrzeugen zeitigte auch für Migrationsverläufe erhebliche Konsequenzen, in den letzten Jahrzehnten der Donaumonarchie vor allem in Form der massenhaften Binnenmigration, ab den späten 1960er Jahren als grenzüberschreitende internationale Migration. Beide waren mit Ausgrenzungsstrategien der autochthonen Bevölkerung verbunden, die über das Heimat- und später das Staatsbürgerschaftsrecht ihre rechtliche Basis erhielten. Aus der Sicht von außen vermittelte das Wien des 19. Jahrhunderts bunten Alltagshedonismus ebenso wie den Charme des Unmodernen, ein Signum, welches nach 1918, verstärkt noch nach 1945 einer deutlichen Provinzialisierung Vorschub leistete, ehe besonders die ab den 1980er Jahren einsetzende „Festivalisierung“ Stadtraum und Alltagskultur neu belebte.



Mit Beiträgen von Peter Eigner, Andrea Komlosy, Harald Tersch und Sándor Békési.

Andreas Weigl, Peter Eigner
Sozialgeschichte Wiens 1740–2020
Transformationen des Raums, Inklusion und Exklusion, Außensichten und Mobilität
  •  
  • Reihe: Geschichte der Stadt Wien
  • Band: 9
  •  
  • 59,90 *
  • ISBN 978-3-7065-6209-6
  • 444 Seiten, gebunden
  • Erscheinungstermin: 18.02.2022
  • lieferbar
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Andreas Weigl, Univ. Doz. Dr., Mitarbeiter im Wiener Stadt- und Landesarchiv und Leiter des "Ludwig Boltzmann Instituts für Stadtgeschichtsforschung".

Peter Eigner, a.o. Univ. Prof. am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Wien.