Die Ausbildung von von Lehrer_innen muss auch die gesellschaftliche Realität widerspiegeln. Die Entwicklung einer inklusiven Hochschule versucht dieser Herausforderung gerecht zu werden.
Der Auftrag Pädagogischer Hochschulen besteht insbesondere in der Aus- Fort- und Weiterbildung von Lehrer_innen. Es ist von zentraler Bedeutung, dass diese Institutionen sich dabei nicht von gesellschaftlichen Prozessen, Umbrüchen und Spannungsfeldern entkoppeln und sich vor deren Hintergrund der Herausforderung angemessener Lehrer_innen-(Aus-)Bildung stellen. Eine (selbst-)kritische Betrachtung führt über fundamentale Fragen der Bildung und des guten Lebens mit und für andere in Institutionen sowie über die Reflexion der gesellschaftlichen Verantwortung von pädagogisch Tätigen.
Ein gangbarer Weg, diese Herausforderungen aktiv anzunehmen, wird in der Entwicklung einer inklusiven Hochschule erachtet. Das führt zu zahlreichen Veränderungen der hochschulischen Struktur, Lehr-Lernkultur, und dem prinzipiellen Ansatz pädagogischer Bildung (angehender) Lehrer_innen. Diesen Prozess dokumentiert und kommentiert dieses Buch in vier Kapiteln:
- einer bildungstheoretischen Rahmung,
- der Erörterung jener vier Diversitätskategorien, die für die Entwicklung der Inklusiven Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig maßgebend sind,
- einer Sammlung aktueller, innovativer und zum Teil brisanter hochschulpädagogischer Diskurse aus Praxis, Theorie und Forschung sowie
- eine orientierende Umsicht, die Rück- und Ausblick zu vereinen sucht.