Transfiguration – Glauben.Staunen.Denken.Hoffen.
Wenn Konrad Paul Liessmann und Anton Zeilinger darüber nachdenken, wo der Ursprung des Lebens ist und was danach kommt, der Astrophysiker Franz Kerschbaum erklärt, warum Himmel nicht gleich Himmel ist, und die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz das Prinzip Hoffnung definiert, dann findet das im Rahmen der Disputationes statt, die vom Herbert- Batliner-Europainstitut in Kooperation mit den Salzburger Festspielen ins Leben gerufen wurden, um den spirituellen Prolog der Salzburger Festspiele mit Diskussionen und wissenschaftlichen Erörterungen zu bereichern und zur Reflexion über interkulturelle und interreligiöse Themen anzuregen.
Naturwissenschaftler, Theologen und Philosophen begeben sich auf die Suche nach Antworten auf die großen Fragen des menschlichen Daseins und seiner Verwandlung. Jene Fragen, die nicht zuletzt von Immanuel Kant gestellt wurden: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?
Nach einem Streifzug durch die Weltliteratur von Goethe bis Jandl wird der Blick auf Transformationen innerhalb der Kirche gerichtet, wie auf die Darstellung Gottes in Literatur und im Museum. Der Bogen spannt sich von theologischen Gedanken zum ungläubigen Thomas über Rudolf Taschners Glaubensangebote für aufgeklärte Menschen bis hin zu praktischen Überlegungen zu Transzendenz und Verklärung in der Kultur.
Dieser Sammelband umfasst die Vorträge, die während der Disputationes im Rahmen der Ouverture spirituelle der Salzburger Festspiele 2017 gehalten wurden.
Mit Beiträgen von Christina Aus der Au, Michael Bünker, Erhard Busek, Iso Camartin, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Gregor Maria Hoff, Franz Kerschbaum, Karl-Josef Kuschel, Konrad Paul Liessmann, Giovanni Netzer, Helga Rabl-Stadler, Johannes Rauchenberger, Claudia Schmidt-Hahn, Rudolf Taschner und Anton Zeilinger.