Das Unheimliche in Kunst und Kultur
Die in diesem Band versammelten Beiträge verorten das Phänomen des Unheimlichen in neuen kunst- und kulturhistorischen Kontexten, betrachten den Wandel ästhetischer Erscheinungsformen des Unheimlichen und untersuchen das besondere Potential des Unheimlichen in Vermittlungskontexten. Die eingenommenen Perspektiven auf das Unheimliche sind dabei vielfältig und knüpfen an bekannte und noch weitgehend unbekannte theoretische Bezugspunkte aus den Kulturwissenschaften, der Psychoanalyse, der Literaturwissenschaft und der Literaturdidaktik an. Diese Zugänge werden für die Analyse filmischer Produktionen, von Veröffentlichungen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, den deutschen sowie lateinamerikanischen Literaturen und nicht zuletzt der Populärkultur fruchtbar gemacht.
Ein Phänomen, das grundsätzliche Fragen des Menschseins berührt
Darüber hinaus wird das Unheimliche als ein dem Verstehens- und Leseprozess innewohnendes Element ausgewiesen, dem vor allem der Kunst- und Literaturunterricht auf eine besondere Weise gerecht werden soll. Die Beiträge machen das Unheimliche sowohl in seiner Diversität als Motiv und stilistisches Merkmal in der Literatur sichtbar als auch als ein gesellschaftlich relevantes und kulturell geprägtes Phänomen erkennbar, das grundsätzliche Fragen des Menschseins berührt und daher von immanenter Bedeutung für den kulturwissenschaftlichen Diskurs ist.
Mit Beiträgen von: Ulf Abraham, Johannes Binotto, Marlies Breuss, Jens Guthmann, Margit Hahn, Endre Hárs, Ursula Klingenböck, Christoph Leitgeb, Anneleen Masschelein, Nicola Mitterer, Gerda E. Moser, Hajnalka Nagy, Erna Pfeiffer, Christina Ulm