Von anfänglicher Begeisterung zu Besorgnis und Angst: Tirol im Ersten Weltkrieg
Am 28. Juni 1914 wurden der österreichisch-ungarische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo erschossen. Vier Wochen später begann der Erste Weltkrieg. Die Österreicher dachten an eine kurze Strafexpedition gegen Serbien, zu Weihnachten wollte man wieder zuhause sein. Doch alles kam anders. Der Krieg dauerte vier Jahre und führte zum Untergang der Monarchien in Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland, zum Zerfall des Osmanischen Reiches – und zur Teilung Tirols. Am Ende waren neun Millionen Soldaten und sieben Millionen Zivilisten tot.
In vier Radiosendungen der Rai Südtirol hat der bekannte Zeithistoriker Dr. Rolf Steininger über Leben und Leiden Tirols in diesem Krieg berichtet: Er beschreibt die Stimmung im Land, Begeisterung, Besorgnis und Ängste, Seuchen, Krankheiten und Hunger und befasst sich auch mit den Propagandisten des Krieges, dem Kriegseintritt Italiens sowie mit der geplanten Germanisierung des Trentino, der Besetzung Tirols und der Teilung des Landes.
Aus dem Inhalt:
1. Der Beginn des Krieges
2. Von der Hochstimmung zu Besorgnis und Angst
3. Ernährungskrise und das Trentino
4. Krieg im Gebirge und Waffenstillstand