Wilhelm Stigler sen. (1903-1976) war neben Lois Welzenbacher, Clemens Holzmeister oder Franz Baumann einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts in Tirol. Sein Werk verrät eine Auseinandersetzung mit den internationalen Strömungen der modernen Architektur genauso wie mit der regionalen heimischen Bautradition.
Grundlage des Werkverzeichnisses ist die wissenschaftliche Bearbeitung eines der bedeutendsten und umfangreichsten Tiroler Architektennachlässe des Archivs für Baukunst mit über 990 Projekten. Dieser Nachlass enthält das gesamte, nahezu lückenlose, architektonische Œuvre Willi Stiglers sen. in Form von Plänen, Zeichnungen, Skizzen, Fotos und wenigen Schriftstücken. In das Werkverzeichnis wurden sämtliche ausgeführten Bauten, Projekte, Wettbewerbsbeiträge, Innenraumgestaltungen und Möbel aufgenommen. Während der Zeitraum 1938-1976 nur in Form von knappen Werklisten des Büros Stigler vorliegt, wurde der Zeitraum 1922-1938 als kommentiertes Werkverzeichnis ausgearbeitet. Die 327 Projekte der Zwischenkriegszeit bilden den Schwerpunkt der Bearbeitung und werden mit je einer Abbildung und einem Textbeitrag präsentiert. Die Beschreibung bezieht sich auf den Planungsprozess, auf den Bauherren, ggf. auf die Bauausführung und die Baugeschichte und wird ergänzt durch Literaturhinweise oder Quellen, wie etwa die Signaturen aus den Bauakten des Stadtarchivs Innsbruck und anderer Archive. Mit den ausführlichen und genauen wissenschaftlichen Kommentaren und Interpretationen stellt dieses Werkverzeichnis die Arbeiten Willi Stiglers in den Vordergrund.
Diese Publikation erscheint sowohl in der „Schriftenreihe des Archivs für Baukunst der Universität Innsbruck“, Band 7, als auch in den „Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs“, Neue Folge, Band 61.
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