Das Buch ermöglicht einen Einblick in die Geschichte der Drogensucht und verknüpft diese mit dem Schaffen verschiedener ausgewählter KünstlerInnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Drogenkonsum und Kunst scheinen seit jeher in einem engen Verhältnis zueinander zu stehen. Schon um die Jahrhundertwende entwickelte sich die Drogensucht zu einem sich großflächig und rasch ausbreitenden Phänomen, das besonders auf die Künstlerszene großen Einfluss hatte. Kunstschaffende wie Klaus Mann, Walter Benjamin oder Annemarie Schwarzenbach konsumierten etwa regelmäßig bewusstseinserweiternde Substanzen. Aber wie ist dieses Verhältnis zu erklären? Benötigten diese KünstlerInnen Drogen, um erfolgreich schaffen zu können? Oder war die Drogensucht vielmehr eine Reaktion auf berufliche An- und Überforderungen?
Diesen und weiteren Fragen geht Regina Thumser-Wöhs nach und widmet sich neben den historischen Entwicklungen rund um das Thema Drogensucht speziell den Biografien und Netzwerken süchtiger Künstlerinnen und Künstler. Zudem findet eine ganze Reihe von Werken, die unter Drogeneinfluss entstanden sind, Eingang in die Publikation.