In deutschsprachigen Ländern finden unzählige Leistungsuntersuchungen statt. Sie werden von der Politik bei Hochschulen, Fachstellen für Evaluation und privaten Instituten bestellt. Vor allem – Schulen produzieren natürlich auch ihre eigenen Daten. Die Informationswellen aus internationalen Konsortien, Hochschulen und staatlichen Fachstellen sind kaum noch zu überblicken.
Mit Daten zu Taten – dieses Sprachbild steht für eine Debatte, die sich auf Daten aus der Wirkungsforschung bezieht und mit der zweifach in diesem Heft diskutierten Hattie-Studie einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Wie ist es im System Schule möglich, komplexe Daten und Evaluationen zu verstehen und für die Weiterentwicklung zu nutzen? Wo sind die Chancen, wo lauern Gefahren und Trugschlüsse? Was können Schulen in dieser Situation konkret tun? Diesen Fragen geht diese Ausgabe des journal für schulentwicklung auf den Grund.
Inhaltsverzeichnis:
Thema
Brühlmann/Hameyer: Editorial – Mit Daten zu Taten – Wenn Schulen Wissen nutzen
Beywl: Mit Taten zu Daten – Der Ansatz der unterrichtsintegrierten Selbstevaluation
Binswanger: Künstliche Wettbewerbe im Bildungswesen
Diedrich/Pietsch: Wie unterstützt eine Schulinspektion die Entwicklung schulischer Qualität? Aufbereitung von Daten zur Ergebnisrückmeldung in der Praxis
Landwehr: Wenn die Ampel auf Rot steht –
Schulentwicklung durch extrinsisch motivierte Beseitigung von gravierenden Funktionsstörungen
Moser: Was in der Schule wirkt – und was nicht
Methodenatelier
Rütt imann: Zaungäste – eine Peer Review – Ein Praxisbericht
Literatur-Review