Vielfältige Beiträge zum „Schatz der Mehrsprachigkeit“ im fremd- und zweitsprachlichen Deutschunterricht.
Welche Rolle können und sollen die von den Lernenden mitgebrachten Sprachen im fremd- und zweitsprachlichen Deutschunterricht spielen? Unterrichtsprojekte, aber auch Untersuchungen zur Einstellung der Lehrenden zeigen, welche Schwierigkeiten es gibt, den „Schatz der Mehrsprachigkeit“ im Deutschunterricht zu heben, und wie man diese überwinden kann. Ein Beitrag zum „Kiezdeutsch“, ein Blick auf Schweizer Immersionsprojekte und eine Untersuchung des Südtiroler Zweitsprachenjahrs zeigen andere Wege, Sprachunterricht mit dem Ziel der Entwicklung individueller Mehrsprachigkeit zu gestalten.
Im allgemeinen Teil steht der Deutschunterricht in nichtdeutschsprachigen Ländern im Zentrum: die Legitimation des Deutschunterrichts in Afrika, die Möglichkeiten und Grenzen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen in der chinesischen Germanistik, die Lehrerausbildung in Ungarn einschließlich der Frage nach hierfür notwendigen Kernkompetenzen und schließlich die kulturelle Prägung wissenschaftlicher Texte.
Vier Beiträge (aus der Tschechischen Republik, aus Italien und aus Ungarn) zeigen die Vielfalt der wissenschaftlichen und unterrichtspraktischen Fragestellungen, mit denen die österreichischen Auslandslektorinnen und -lektoren einen Beitrag zur Weiterentwicklung der deutschen Sprache und des Deutschunterrichts leisten.
Der Band wird abgerundet durch einen Forschungsbericht, den „Wiener Appell“ und Rezensionen.