Das Porträt der Tiroler Kulturjournalistin Krista Hauser – gestaltet als spannende Reise durch die österreichische Kultur der 1970er bis 1990er Jahre.
Krista Hauser hat über Jahrzehnte die Kultur in Tirol, in ganz Österreich und darüber hinaus beobachtet und vermittelt: als Kulturchefin der Tiroler Tageszeitung, dort auch verantwortlich für die Beilage horizont, und als vielfältig engagierte Kulturredakteurin beim ORF in Wien. Sie hat zahlreiche Artikel und Beiträge für Zeitschriften und Kataloge geschrieben, Dokumentarfilme gedreht und einige Bücher herausgebracht. Als Journalistin arbeitete sie sachbezogen, doch war sie keineswegs nur Berichterstatterin, sondern gestaltete mit, mischte sich ein, gab kulturpolitische Meinung ab und exponierte sich. Wo immer sie arbeitete, hielt sie Ausschau nach authentischen künstlerischen Äußerungen, nach Niederschlägen eines weltoffenen und fortschrittlichen kulturellen Klimas. Immer wieder beschäftigte sie sich intensiv mit einzelnen Künstlerinnen und Künstlern, mit Malern, Architekten und Schriftstellern; Monografien über Hubert Prachensky und Ruth Drexel sind entstanden. Ihre Dokumentarfilme, u.a. über H. C. Artmann, Gerhard Rühm, Friedrich Achleitner, Erich Fried, Eduard Goldstücker, Günter Brus, Franz West, Max Weiler, Heinz Tesar, Josef Lackner und Margarete Schütte-Lihotzky, bestechen noch heute.
Das vorliegende Porträt bietet einen Überblick über die österreichische Kultur der 1970er bis 1990er Jahre. Was als besondere Qualität der journalistischen Arbeit Krista Hausers festgehalten werden kann: Der Information wird „ein Gesicht gegeben“, der Nachricht Farbe verliehen, dem Bericht Geruch und Geschmack beigefügt.