Im Spannungsfeld zwischen Wandel und Kontinuität, Tradition und Modernisierung: 70 konkrete Fallbeispiele veranschaulichen den Umgang mit ländlichen Bauten im Alpenraum.
In den vergangenen Jahren hat das öffentliche Interesse am ländlichen Raum spürbar zugenommen. Der Erhalt gewachsener Strukturen und der historischen Bausubstanz bei gleichzeitiger Modernisierung und Entwicklung wird als Herausforderung und als gemeinsame Aufgabe begriffen. „Weiterbauen am Land“ ist eine Recherche über den Umgang mit dem bäuerlichen kulturellen Erbe im ländlichen Raum der Alpen in Österreich (Tirol und Vorarlberg), Italien (Südtirol), Deutschland (Oberbayern) und der Schweiz (Graubünden). Das Buch zieht Resümee und fasst Ergebnisse zusammen, ist Rückblick und Ausblick zugleich. 70 ausgewählte Bauten stellen die ganze Bandbreite von Neu und Alt auf dem Land vor. Sie reicht von der Veränderung und Weiterentwicklung einerseits bis zum Erhalt des Originalzustands andererseits, von der Beibehaltung der ursprünglichen Funktion bis zur Umnutzung. Es handelt sich um 70 Einzelfälle. Jeder davon erzählt die Geschichte eines Bauernhauses und der darin lebenden Menschen – für uns verständlicher als theoretische Abhandlungen. Den Beispielen werden einleitende Essays vorangestellt, die die Problematik skizzieren und Lösungsansätze aufzeigen. Die Publikation bekommt dadurch den Charakter eines Handbuchs für den Gebrauch in der Praxis.
Das Projekt wurde als grenzüberschreitende Kooperation des Archivs für Baukunst der Universität Innsbruck mit dem Bundesdenkmalamt in Innsbruck und der Autonomen Provinz Südtirol/Amt für Bau- und Kunstdenkmäler in Bozen durchgeführt. Weitere Partner waren die Tiroler Landwirtschaftskammer, die Abteilung Agrartechnik, Raumordnung/Stadt- und Ortskernschutz-Gesetz/Dorferneuerung der Tiroler Landesregierung und der Tiroler Kunstkataster.