„in bewegung“ ist der Titel des diesjährigen Gaismair-Jahrbuches. Dokumentiert werden darin historische und aktuelle soziale Bewegungen und politische Proteste, aber auch sozialer Wandel, mit dem wir konfrontiert sind – vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus über Veränderungen der Arbeitsgesellschaft, soziale Bewegungen in Tirol seit den 1970er-Jahren bis hin zur Diskussion um Gewalt in Erziehungsanstalten.
Seit zehn Jahren werden in den Gaismair-Jahrbüchern gesellschaftspolitische und zeithistorische Themen kritisch diskutiert. Die Jahrbücher wenden sich an ein breites Publikum politisch, gesellschaftlich, aber auch literarisch interessierter Menschen. Grundintention ist dabei, die Grundwerte und Bedingungen der Demokratie wach zu halten, Perspektiven der Veränderung und des Widerstandes gegen herrschaftliche Verhältnisse zu eröffnen und auf Alternativen hinzuweisen.
Soziale Bewegungen
– Innsbrucker „Studentenbewegung“ 1967 bis 1974
– Eine (kleine) Innsbrucker Bewegungsgeschichte
– Zur Geschichte der p.m.k
– Die „Uni brennt“ – auch in Innsbruck!?
– Zornige Frauen
Arbeit – Krise – Umverteilung
– Arbeiten – aber wie?
– Die Krise in Tirol 2008/09
– Altersstereotypen und die ökonomische Logik
– Transparenzkonto: ein Verteilungskampf gegen Arme
Nationalsozialismus
– Josefine Brunner. Eine Frau vor dem NS-Volksgerichtshof
– Legitimistischer Widerstand in Tirol 1938–1945
– Die Praxis der Entnazifizierung am Beispiel Osttirol
Gewalt
– Die Internationale Frauenliga in Innsbruck 1925
– Was war los im Ziegelstadel?
– Der Umgang mit sexuellem Missbrauch durch einen Geistlichen
– Ein Interview mit Generalvikar Jakob Bürgler