Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Spielarten des Todes in unterschiedlichen literarischen Texten.
Verschiedene Spielarten des Todes kommen in so gut wie jedem literarischen Text vor, doch sie sind selten alleiniger Gegenstand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Das ist umso erstaunlicher, als dieses Thema von größter individueller und gesellschaftlicher Relevanz ist und die Literatur daher über die Jahrhunderte hinweg immer begleitet hat. Die in diesem Sammelband vereinten Beiträge nähern sich dem Thema Tod und dessen vielfältigen Darstellungen in der Literatur aus unterschiedlichsten Perspektiven: Einmal wird der literarische Topos Tod in seiner sozialen Dimension thematisiert, so werden etwa Rituale und literarische Gestaltungen dieses Motivs vom Mittelalter bis in die Jetztzeit vorgestellt. Ebenso wird der Tod als psychologisches Motiv im Märchen, der Tod im zeitgenössischen Film, der Heldentod oder auch der Tod in der zeitgenössischen österreichischen Literatur in den Blick genommen.
Das Thema Tod ist ein im wahrsten Sinne des Wortes existenzielles und so reicht die Vielfalt der Auseinandersetzungen in der Literatur über alle Genregrenzen hinaus. Die hier versammelten Beiträge werden dem durchaus gerecht: Texte des Büchner-Preis-Trägers Josef Winkler werden ebenso einer eingehenden Betrachtung unterzogen wie Klassiker der Weltliteratur oder auch Märchen und Texte der Jugendliteratur.