Sie verschließen die Augen vor Politik, überblättern den Politikteil in der Zeitung und greifen zur Fernbedienung, wenn am Bildschirm Parteimanager und Minister auftreten. Für die wohl temperierten Botschaften, die in den Parteizentralen quer durchs Land erdacht werden, sind sie nicht empfänglich. Von der Wissenschaft bis dato kaum analytisch betrachtet, lassen Verweigerer in ihrem Leben politische Inhalte partiell oder zur Gänze außen vor.
Die Tiroler Journalistin Nina Werlberger liefert in ihrem Buch „Verweigerer – Leben ohne Politik“ eine umfassende empirische Analyse eines Phänomens, das Medienmacher, Politikverantwortliche und Kommunikationsexperten vor neue Herausforderungen stellt. Basierend auf einer breit angelegten Studie im Bundesland Tirol, geht sie der Frage nach, worin die Ursachen für Politikverweigerung liegen und mit welchen Strategien Verweigerer erreicht werden können.
Kontroverse Positionen aus der Praxis steuern Politikwissenschafter Ferdinand Karlhofer, ORF-Anchorman Armin Wolf, „Presse“-Chefredakteur Michael Fleischhacker und Motivforscherin Helene Karmasin bei.
Die Autorin:
Mag. Nina Werlberger, Jahrgang 1983, schloss 2009 ihr Studium der Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck ab. Seit 2002 ist Werlberger als Journalistin in Tirol tätig, seit 2004 schreibt sie im Wirtschaftsressort der „Tiroler Tageszeitung“.