Die 800. Wiederkehr der Ausfertigung des ältesten in den Beständen des Wiener Stadt- und Landesarchivs überlieferten Dokuments, der Urkunde des Babenberger-Herzogs Leopold VI. des Glorreichen für die in Wien lebenden flandrenses (Tuchfärber aus Flandern) im Jahr 1208, bot Anlass für die Abhaltung der internationalen Tagung mit dem Titel „Europäische Städte im Mittelalter“. Das Jubiläum wurde für eine Reflexion zur Stadtgeschichtsforschung und ihrer Entwicklung seit den großen Arbeiten der Nachkriegszeit genutzt.
Der Band enthält die Vorträge der Tagung, strebt allerdings keine „Vollständigkeit“ an – weder im Geographischen noch im Thematischen. Er bietet Einblicke in die Forschung im
Rahmen von fünf thematischen Blöcken:
• Die mittelalterliche Stadt und ihre Erforschung
• Zu den Anfängen des mittelalterlichen Städtewesens
• Sozialgefüge und Topographie
• Die mittelalterliche Stadt als Bühne bürgerlicher und
herrschaftlicher Repräsentation
• Stadt und Umwelt
Die Herausgeber
Ferdinand Opll, Univ.-Prof. Dr., Direktor des Wiener Stadt- und Landesarchivs und Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Stadtgeschichtsforschung, Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Christoph Sonnlechner, Dr., MAS, Archivar am Wiener Stadt- und Landesarchiv, Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung.