Dieses schulheft untersucht, wie es heute um emanzipatorische Volksbildungsprojekte beschaffen ist. Den Beginn solcher Projekte markiert ein Name, der für „Befreiungspädagogik“ schlechthin steht: Paulo Freire.
Die AutorInnen fragen nach gut 30 Jahren nach der Rezeption Freires und was „Bildung“ für Unterdrückte heißen kann: in Brasilien, in Indien, in Uganda, in Namibia, in Österreich. In Zeiten der neoliberalen Neuformierung gesellschaftlicher Verhältnisse gerät der Begriff der „Befreiung“ schnell in den Sog einer das System stützenden „Inklusion“.
Das schulheft verweist auf diese Gefahr und wirft seinen Blick auch auf andere „Befreiungspädagogiken“: auf Gramsci, Rosa Luxemburg und auf die libertäre Pädagogik.
Mit Beiträgen von Maria Denkmayr, Birgit Fritz, Michaela Hauer, Frigga Haug, Ulrich Klemm, Pia Lichtblau, Margarete Meixner, Teresa Nadeje, John Nyambe, Franz Ofner, Alexander Ragossnig und Carlos Roberto Winckler.