Aus österreichischer, schweizerischer und deutscher Perspektive werden unterschiedliche Aspekte des Themas vom Interesse Jugendlicher an Politik bis zu konkreten Unterrichtsbeispielen behandelt.
Die Entwicklung zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern bildet die entscheidende Grundlage für die politische Zukunft eines demokratischen Landes. Doch wie ist es darum bestellt? Im vorliegenden Sammelband werden unterschiedliche Aspekte dieser Frage aus österreichischer, schweizerischer und deutscher Perspektive analysiert.
Neben der Präsentation des im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur erarbeiteten Kompetenzmodells zur Politischen Bildung und der Behandlung theoretischer Grundlagen des Modells wird anhand unterrichtspraktischer Fallbeispiele aufgezeigt, wie es in der Praxis ein- und umgesetzt werden kann (z.B. Förderung der Schuldemokratie, Entwurf zu „Staatsutopien“, Kopftuchdebatte, kulturpolitische Skandale). Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der Entstehung eines Politik-Lexikons für Jugendliche, mit dem Zustandekommen des Beschlusses zur Senkung des Wahlalters auf 16 im direktdemokratischen System des Kantons Glarus in der Schweiz sowie den Ergebnissen von empirischen Studien über das Verhältnis Jugendlicher zur Politik.
Mit Beiträgen von Heinrich Ammerer, Conny Benedik, Siegfried Frech, Regula Keller, Reinhard Krammer, Christoph Kühberger, Daniel V. Moser, Irmgard Plattner, Claudia Rauchegger-Fischer, Irmgard Senhofer und Elfriede Windischbauer.
Die Herausgeber:
Christoph Kühberger:
Prof. Dr., geb. 1975, Studium in Salzburg (Österreich) und Perugia (Italien), 2002–2004 Forschungsassistent am Institut für Philosophie/Universität Salzburg; 2004–2006 Leiter der Geschichtsdidaktik am Historischen Institut der Universität Greifswald. 2006–2008 Mitarbeiter an der Zentralen Arbeitsstelle für Geschichtsdidaktik und Politische Bildung am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg. 2008–2009 Professor für „Vergleichende Neuere und Neueste europäische Kulturgeschichte“ am Institut für Geschichte der Universität Hildesheim. Seit 2009 Vizerektor für Sozial- und Gesellschaftswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Salzburg.
Elfriede Windischbauer:
Prof. Dr., geb. 1962, Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Salzburg (Lehramt), anschließend Studium der Fächer Deutsch und Geschichte an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Salzburg. 2006 Abschluss des Doktoratsstudiums. 15 Jahre Lehrerin an Hauptschulen, Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule (Fachdidaktik Geschichte, Interkulturelles Lernen), tätig in der Fort- und Weiterbildung. Beteiligung an der Erarbeitung des österreichischen Kompetenzmodells zur Politischen Bildung (2008). Derzeit Leiterin des Instituts für Didaktik und Unterrichtsentwicklung (Schwerpunkt Politische Bildung) an der Pädagogischen Hochschule in Salzburg und Mitarbeiterin der Zentralen Arbeitsstelle für Geschichtsdidaktik und Politische Bildung am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg.