Sprache wird vielfach als entscheidender Faktor der Integration von MigrantInnen betrachtet. Sprachprüfungen im Rahmen von Integrationsprogrammen, Sprachstandserhebungen im Vorschulalter und sprachliche Förderkonzepte im Schulwesen etablierten sich in den letzten Jahren, doch können viele dieser Maßnahmen auf Grund ihrer Kürze und mangelnden Differenziertheit die Nachhaltigkeit von Sprachförderung nicht gewährleisten. ExpertInnen fordern die Entwicklung von Sprachförderkonzepten über alle Schul- und Bildungsstufen, die Anbindung an den Fachunterricht sowie die Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit und individuellen Bedürfnissen der Lernenden.
Dieser Band ist der Beginn einer interdisziplinären Diskussion in Österreich und diskutiert die Bedingungen für die nachhaltige Gestaltung von Sprachförderkonzepten. Er bietet Einblick in wissenschaftliche Erkenntnisse, praktische Erfahrungen und erfolgreiche Konzepte. VertreterInnen aus Wissenschaft und Praxis aus verschiedenen Bereichen des österreichischen Bildungssystems kommen zu Wort. In einem Katalog von Mindeststandards für nachhaltige Sprachförderung wird der aktuelle Diskussionsstand zusammengefasst.
Mit Beiträgen von Reva Akkus, Verena Blaschitz, Klaus-Börge Boeckmann, Katharina Brizic, Rudolf de Cillia, Keziban Demirbas, Margit Doubek, Maria Fill, Elfie Fleck, Julia Gartner, Eva Grabher, Christa Haberleitner, Barbara Haider, Elisabeth Harrasser, Barbara Herzog-Punzenberger, Angelika Hrubesch, Gordana Ilic Markovic, Nadja Kerschhofer-Puhalo, Hans-Jürgen Krumm, Thomas Laimer, Anna Lasselsberger, Werner Mayer, Imke Mohr, Verena Plutzar, Hans H. Reich, Monika Ritter, Barbara Rössl, Sabine Schmölzer-Eibinger, Marianne Seidel, Annette Sprung, Astrid Strießnig, Murat Süsoy, Dagmar Unterköfler-Klatzer, Sonja Winklbauer, Claudia Winklhofer und Martin Wurzenrainer