Geschichtsbilder, Geschichtssprachen bilden einen Schwerpunkt, der nach einem Vergleich der österreichischen und schwedischen Identitätskonstruktion und deren nationalstaatlichen Bildern der Auseinandersetzung mit Sprachanalyse als Methode zur Bewertung der aktuellen österreichischen Zeitgeschichte-Historiographie gewidmet ist.
Sowohl konkrete Textanalysen aus aktuellen Publikationen als auch die verdrängte bzw. verdrehte Auseinandersetzung mit der Rolle von Historikern im Nationalsozialismus stehen dabei im Zentrum der Reflexion. Eine Miszelle über neue Quellenfunde in russischen Archiven zu Debatten innerhalb der KPÖ zur Teilung Österreichs 1947/1948 bietet neue Ansätze zu einer Debatte über den Kalten Krieg in Österreich.
Inhalt:
Stefan Donecker:
Die moralische Supermacht und die Insel der Seligen
Vergleichende Bemerkungen zur Nationskonstruktion in Schweden und Österreich
Sigrid Vandersitt :
Die Sprache der Zeitgeschichte – eine linguistische Annäherung.
Tempus: Orientierung und Positionierung im historiografischen Text
Alexander Pinwinkler:
Österreichische Historiker im Nationalsozialismus und in der frühen Zweiten Republik – eine ausgebliebene Debatte?
Kritische Überlegungen zu Fritz Fellners Essay „Der Beitrag Österreichs zu Theorie, Methodik und Themen der Geschichte der Neuzeit“