Das Konzept des Sammelbandes, der auf einer gleichnamigen Tagung des Instituts für Geschichte der Juden in Österreich beruht, besteht in einer Gegenüberstellung verschiedener thematischer Schwerpunkte aus jüdischer und christlicher Perspektive. Die Beiträge umfassen eine Vielfalt an Themen: von historischen Fragestellungen (rechtliche Stellung, Siedlungsverhalten, wirtschaftliche Situation) über soziale Themen bis hin zum literarischen Schaffen.
Die vergleichende Darstellungsweise ermöglicht sowohl eine Veranschaulichung der Unterschiede, die zwischen christlicher und jüdischer „Lebenswelt“ herrschten, als auch das Aufzeigen einer erstaunlichen Vielzahl von Parallelen. Außerdem werden gegenseitige Beeinflussungen jüdischer und christlicher Lebensweise sichtbar, die ein intensiveres Mit- als Nebeneinander erkennen lassen, als man vielleicht ursprünglich annehmen würde.
Mit Beiträgen von Rainer Barzen, Friedrich Battenberg, Eveline Brugger, Karl Brunner, Hans-Jörg Gilomen, Martha Keil, Fritz Peter Knapp, Martin Przybilski, Barbara Staudinger, Alfred Stefan Weiß, Markus J. Wenninger, Edith Wenzel, Birgit Wiedl und Thomas Winkelbauer.
Die Herausgeberinnen:
Dr. Eveline Brugger, Historikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Juden in Österreich/ St. Pölten
Dr. Birgit Wiedl, Historikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Juden in Österreich/ St. Pölten.