Budgets sind nicht geschlechtsneutral, sondern haben unterschiedliche Folgen für die Lebensverhältnisse von Frauen und Männern. Diese Unterschiede – die gleichzeitig Machtverhältnisse darstellen – sollen mit dem Konzept des Gender Budgeting korrigiert werden. Gender Budgeting bedeutet die Umsetzung von Gender Mainstreaming auf finanzpolitischer Ebene und setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit.
Der vorliegende Band versammelt ein breites Spektrum an theoretischen und praxisorientierten Beiträgen von internationalen Expertinnen und Experten zur Herangehensweise und Realisierung von Gender Budgeting. Er ist für jene gedacht, die an Hintergründen und laufenden Aktivitäten zu Gender Budgeting interessiert sind und liefert Anregungen für die eigene Arbeit in diesem Bereich.
Mit Beiträgen von Ray Broomhill, Debbie Budlender, Birgit Erbe, Regina Frey, Elfriede Fritz, Janine Hicks, Elisabeth Klatzer, Brigitte Kratzwald, Ruperta Lichtenecker, Mascha Madörin, Ailsa McKay, Gabriele Michalitsch, Helene Schuberth, Rhonda Sharp und Lisa Vetten.
Die Herausgeberinnen:
Dr. Ruperta Lichtenecker ist Ökonomin und arbeitet an der Johannes Kepler Universität am Institut für Volkswirtschaftslehre in Linz. Ihre Schwerpunkte sind Allgemeine Wirtschaftspolitik, Energiewirtschaft, Arbeitsmarkt- und Umweltpolitik sowie Gender Budgeting. Seit 2003 ist sie Bundesrätin und Sprecherin für Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Forschung der Grünen Oberösterreich.