„Dagegenhalten“. Kein anderes Wort beschreibt den Lebensweg besser, den der Saalfeldner Karl Reinthaler auf sich genommen hat. In bitterer Armut aufgewachsen, mit den Repressionen des „Austrofaschismus“ großgeworden, durchlitt er im Nationalsozialismus als Hochverräter eine Haftstrafe im Zuchthaus. Ausgehungert und am Ende seiner Kräfte schloss er mit sich selbst einen Pakt: Sollte er das Zuchthaus überleben, würde er sein restliches Leben der Allgemeinheit widmen.
Dieses Buch beleuchtet auf eindringliche Weise die Zeit des Nationalsozialismus anhand der Lebensgeschichte von Karl Reinthaler und schließt auch die Kontinuitätslinien der Jahre vorher und nachher mit ein. Dadurch werden die Handlungsebene Reinthalers und das darüberliegende gesellschaftliche, politische und soziale Handlungsumfeld zu einer aufschlussreichen Gesamtschau verdichtet.