Schul- und Unterrichtsforschung ist auf fundierte Erkenntnisse über Praxis angewiesen, erreicht diese aber häufig nicht. Theorie braucht Praxis. Doch braucht Praxis Theorie? Der Ansatz der LehrerInnenforschung, der in diesem Band als historisch entwickeltes Anliegen mit vielfältigen Realisierungspotenzialen entfaltet wird, verspricht Abhilfe. Mit der Ermächtigung der LehrerInnen, als Forschende im eigenen Berufsfeld tätig zu werden und damit ihren Status als bloße Objekte von Forschung zu transzendieren, eröffnen sich Möglichkeiten, Theorie und Praxis in fruchtbare Austauschbeziehungen zu bringen. Teachers as researchers erforschen ihre professionelle Praxis und sind somit TrägerInnen der Schul-, Unterrichts- und Personalentwicklung. Wieweit sie mit ihren Ergebnissen zur Theorieentwicklung in der Erziehungswissenschaft beitragen, wird in diesem Band aus unterschiedlichen Bereichen reflektiert.
Mit Beiträgen u.a. von:
Hartmut von Hentig, Ludwig Huber, Karin Nölle, Herbert Altrichter, Andreas Feindt, Charlotte Röhner, Ingrid Kemnade, Cornelia Stern, Franz Kroath, Wolfgang Fichten, Ulf Gebken, Hilbert Meyer