Dieses Buch stellt Leben und Werk der weitgehend unbekannten österreichischen Widerstandskämpferin Irene Harand (1900-1975) vor. Christian Klösch, Kurt Scharr und Erika Weinzierl zeichnen ihr Leben anhand bisher unerforschter und zum Teil schwer zugänglicher Quellenmaterialien aus Moskauer, New Yorker und Wiener Archiven nach.
Irene Harand – Begründerin des Weltverbandes gegen Rassenhass und Menschennot, Herausgeberin der antinazistischen Wochenzeitschrift Gerechtigkeit, Verfasserin einer Kampfschrift gegen Hitler Sein Kampf – Antwort an Hitler und Mitinitiatorin der ersten Österreichischen Volkspartei – war seit 1933 unermüdlich im Einsatz, in ganz Europa vor der drohenden Gefahr, die vom Nationalsozialismus ausging, zu warnen. Als die Nationalsozialisten im März 1938 überraschend in Österreich einmarschierten, befand sich Irene Harand gerade in Frankreich – in Gesprächen mit hochrangigen Politikern immer noch bemüht, die Unabhängigkeit Österreichs zu sichern. Sie konnte nicht mehr nach Österreich zurückkehren und führte daraufhin ihre Arbeit im Exil in New York fort.
Die AutorInnen lassen die Protagonistin selbst oft zu Wort kommen. Viele ihrer Aussagen, Gedanken und Haltungen sind deshalb – mehr als sonst in Biografien üblich – in den Text aufgenommen worden. Ihr Hauptwerk Sein Kampf wird dabei ebenfalls ausführlich dokumentiert.