Dieser Band aus der Reihe ide-extra beschäftigt sich mit der wichtigen und aktuellen Thematik des Schreibens im Deutschunterricht und untersucht die Rolle des Schreibens beim kognitiven Prozess der Wissensschaffung und -erweiterung. Die Art und Weise, in der junge Menschen mit Texten „bekannt gemacht“ werden, nimmt entscheidenden Einfluss auf die Schreibentwicklung.
Paul Brugger weist nach, dass die herkömmliche, weit verbreitete Trennung des Schreibens in ein Wissen reproduzierendes und Wissen schaffendes nicht aufrecht erhalten werden kann und argumentiert für die gleichzeitige Umsetzung beider Strategien.
Das Buch bietet eine fundierte theoretische Grundlage zum Thema Schreiben und eignet sich insbesondere auch für den praktischen Einsatz. Es ermöglicht interessierten PädagogInnen eine Evaluation sowie neue Möglichkeiten für den eigenen Unterricht.
Aus dem Inhalt
Eine Rezeptur der Kontexte des Schreibens
Der Stoff aus dem die Träume sind, oder: Schreiben heute
Lamentationen zum Thema – die defizitäre Betrachtungsweise
Grundsätzliches, Unpopuläres und Methodisches
Das Wissen schaffende Schreiben – Ein Privileg der Erfahrenen, Erwachsenen SchreiberInnen?
Ausgangs- und Endpunkte des Schreibens: Menschen und Texte
Anschauungen und Erfahrungen und der sogenannte professionelle Blick auf junge Menschen
Über den Autor:
Paul Brugger, Jahrgang 1969, studierte Germanistik und Geografie (Lehramt), Doktoratsstudium und Arbeitsschwerpunkte im Bereich der Sprachwissenschaft (Lese- und Schreibforschung); derzeit als Lehrer an einer berufsbildenden höheren Schule tätig.