Das Bildungssystem in Österreich befindet sich in einer Phase massiver Umbrüche: Einerseits werden von Seiten der Politik die Kosten des Bildungswesens diskutiert und Einsparungen gefordert, andererseits stellen internationale und nationale Tests (z.B. PISA-Studie) die Frage nach der Qualität des österreichischen Bildungssystems. Zugleich wird damit die Frage aufgeworfen, nach welchen Kriterien Bildungsqualität gemessen und beurteilt werden kann, und wie ökonomische und qualitative Anforderungen zu vereinbaren sind.
Die Beiträge dieses Bandes zum 9. Internationalen Glöckel-Symposion beschäftigten sich mit diesen und anderen Fragen und versuchen zu klären, inwieweit, nach welchen Richtlinien und mit welchen Vorgaben diese Umbrüche im Bildungssystem konstruktiv eingeleitet werden können, ohne das Qualitätsniveau des österreichischen Bildungssystems zu beeinträchtigen.
Aus dem Inhalt:
Susanne Brandsteidl: Bildung – Chancen – Zukunft
Herbert Tumpel: Bildungsreform aus Arbeitnehmersicht
Klaus-Jürgen Tillmann: Schule heute
Bernhard Rathmayr: Jugend heute
Norbert Pachler: Bildungsökonomie heute
Richard Olechowski: Neoliberalismus und Bildung – zwei kontroversielle Konzepte
Karl Blüml: Qualität der Bildung – aber wie stellen wir sie fest? – Oder: Hilft PISA?
Wolfgang Gröpel: Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung – eine Bestandsaufnahme
Markus Löw: Bildung: Allgemeinbildung und/oder Berufsbildung?
Dietmar Osinger: Das Glöckel-Symposion als Open Space-Konferenz