Zum Umgang Österreichs mit seiner Nazi-Vergangenheit
„Österreichs heimlicher Faschismus“- so titelte eine Zeitschrift angesichts der heftigen Kontroverse um die (Kriegs-)Vergangenheit Kurt Waldheims Mitte der 1980er Jahre. Seither ist das Attribut „Naziland“ der Republik häufig implizit oder explizit zugeschrieben worden. Erstmals wird mit dieser Veröffentlichung anhand einer breiten quantitativen Basis der Frage nachgegangen, wie es um Nähe, Ambivalenz und Distanz zum Nazismus in der Zweiten Republik bestellt ist.
Aus dem Inhalt:
• Antisemitismus in Österreich nach 1945
• Vergangenheitsbewältigung
• Nation und Nationsbewusstsein
• Österreich: Opfer und/oder (Mit-)Täter
• Die Praxis von Erinnern und Gedenken – die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n