Die bereits in Band 2 der fünfbändigen PISA-Reihe publizierten Ergebnisse der nationalen Sonderprojekte, die im Rahmen des internationalen Projekts PISA 2000 durchgeführt wurden, wird durch Verknüpfungen, Erläuterungen und Analysen ergänzt. Die fünf Sonderprojekte, die das Bildungsministerium in dem nationalen „PISA-Plus“-Programm einsetzte, beschäftigten sich mit dem internationalen Erhebungsschwerpunkt Lesen/Leseverständnis, mit Qualitätsindikatoren und Qualitätsmanagement an Schulen und mit dem Übergang von der Sekundarstufe I in die Stufe II – einem nicht nur für die Bildungskarriere entscheidenden Lebensabschnitt.
Die Einzelergebnisse dieser „Pisa Plus“-Studien werden in den Beiträgen dieses Bandes näher analysiert und miteinander in Bezug gestellt: Geschlechtsspezifische Aspekte, der Umgang mit neuen Medien sowie Lesegewohnheiten und -kompetenzen finden dabei ebenso Beachtung wie die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen in dem Rahmen, den ihnen das Schulsystem bietet. Die empirischen Ergebnisse werden nach Kriterien wie Geschlecht, familiärer Hintergrund oder Schultyp differenziert und dadurch neue Perspektiven für die Weiterentwicklung des Schulsystems und die Lösung der durch die PISA-Studie aufgeworfenen Fragen entwickelt.
Aus dem Inhalt:
Buchlesen und Lese-Kompetenz
Bedingungen der Lesesozialisation
Lesen in der Medienvielfalt
Leseförderung an den Schulen
Wie beurteilen unsere Schüler/innen den Deutschunterricht?
Wie bewältigen unsere Schüler/innen unterschiedliche Texttypen?
Lesegeschwindigkeit: schulische, individuelle und familiäre Faktoren
Leseratte und Computerfreak – ein Widerspruch?
Lese-Kompetenz als Grundbedingung für erfolgreiche Computernutzung
Die Schule als Lebenswelt von Jugendlichen
Persönlichkeitsentwicklung in der Schule – durch die Schule?
Klima, Befinden und Leistung in der Schule
Interessen und Schullaufbahn
Schulqualität und Schülerleistungen
Ein Leistungsprofil der österreichischen Waldorfschulen
Zu den HerausgeberInnen:
DDr. Günter Haider, Assistenzprofessor am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg, ist Nationaler Projektmanager im österreichischen PISA-Projekt. Er ist wissenschaftlicher und organisatorischer Leiter des Projekts und Experte für das nationale Zusatzprojekt „Qualität in Schulen“.
Mag. Christina Wallner-Paschon lehrt am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg. Seit 2000 ist sie Projektleiterin für PISA in den Bereichen „Field Operations“ und „Datamanagement“