Wie kann man das reichhaltige Erfahrungswissen oder Einstellungen und Wünsche von mehreren hundert Mitarbeitern eines Unternehmens, einer Institution, einer Partei oder eines Vereins darstellen?
Das hier erstmals in Buchform präsentierte PC-unterstützte Verfahren GABEK (Ein Weg zur GAnzheitlichen BEwältigung von Komplexität) erlaubt es, normalsprachliche Äußerungen von Betroffenen, etwa Antworten auf offene Fragen, so miteinander zu vernetzen, dass sich eine klare Orientierung über die ganze Meinungslandschaft anbietet. Unmittelbar ergeben sich mögliche Leitbilder, Ziele und Maßnahmen für die verschiedenen Interessengruppen. Handlungswege eröffnen sich, Folgen von Maßnahmen können abgeschätzt werden.
Erfahrungen haben gezeigt, dass die Ergebnisse von GABEK-Untersuchungen in der befragten Bevölkerung große Akzeptanz finden. Daher kann man für ein Leitbild oder für Projekte, die auf GABEK-Ergebnisse aufbauen, mit Unterstützung der Beteiligten rechnen.Die AutorInnen der einzelnen Beiträge stellen das Konzept GABEK vor dem Hintergrund philosophischer Hinweise zur Gemeinschaftsbildung dar und zeigen Anwendungen auf, die zu praktischen Problemlösungen in Institutionen und Unternehmen geführt haben. Schließlich werden Theorien und ethische Ideen präsentiert, die einen weiterführenden Rahmen für das Verfahren GABEK bilden.
Aus dem Inhalt:
Spuren zur Gemeinschaft
Der Gestaltenbaum des Verfahrens GABEK: Theorie und Methode anhand von Beispielen
Förderung der Zusammenarbeit in Konfliktsituationen durch GABEK
Wege zur Umsetzung von GABEK-Ergebnissen in Organisationen
GABEK und andere Forschungsmethoden
Metatheoretische Analysen des Gestaltenbaums
Spuren der Transzendenz
Zu den Herausgebern:
Mag. Martin Maier ist Mitarbeiter am Institut für Philosophie an der Universität Innsbruck und betreute zahlreiche interdisziplinäre Forschungsprojekte. Er ist am bfi Tirol als Trainer in Berufsorientierungsmaßnahmen und Geschäftsfeldleiter „Interaktive Medien“ tätig, zudem wirkt er als externer Berater am Innsbrucker Zukunftszentrum als externer Berater der Arbeiterkammer.
Dr. Josef Zelger, geboren 1940, ist Professor für Philosophie an der Universität Innsbruck und Mitbegründer der Zeitschrift CONCEPTUS. Die Frage, wie Gemeinschaftsbildungs- und Entscheidungsprozesse in großen Gruppen unterstützt werden können, führte ab 1989 zur Entwicklung und Anwendung der Methode und des Verfahrens GABEK und des PC-Programms WinRelan.