Fallgeschichten haben eine lange Tradition, sind in der Pädagogik aber in Vergessenheit geraten. Dieser Band holt die Fallgeschichte als Methode in die erziehungswissenschaftliche Diskussion zurück und präsentiert sie – über eine grundsätzliche Standortbestimmung hinaus – als aktuelles Medium der Aus- und Fortbildung.
Fallgeschichten verbinden das Besondere mit dem Allgemeinen, das Individuelle mit dem Gesellschaftlichen. Sie sind mit dem (Berufs-)Alltag verstrickt und weisen dennoch darüber hinaus. Sie schlagen Schneisen in die Komplexität von pädagogischen Zusammenhängen und gewähren Ein- und Durchblicke, ohne vereinfachend zu wirken. Sie sind zugleich ein Spiegel, in dem man vieles wieder findet, was in der wissenschaftlichen Theorienbildung andernorts verloren geht.
Die Beiträge dieses Bandes regen nicht nur dazu an, über die Auseinandersetzung mit der Erfahrung anderer die eigene Erfahrung ernst zu nehmen, sondern geben auch konkrete Hilfen für die didaktische (Selbst-)Reflexion.
Mit Beiträgen von: Gabriele Fenkart, Georg Gombos, Hans Herber, Marlies Krainz-Dürr, Dietmar Larcher, Michael Schratz, Josef Thonhauser.