Der Bildungskongress in Linz, Juni 2019, widmete sich den immer wiederkehrenden Themenbereichen der Schulentwicklung: Inklusion, Mehrsprachigkeit, Selektivität, Erziehung und Unterricht als Unterstützung zur Selbstermächtigung. Durch die fortschreitende Neoliberalisierung der Gesellschaft spitzen sich die mit diesen Themenfeldern verbundenen Widersprüche zu – und spiegeln sich in der Schulautonomie wider: einerseits eine Autonomie, mit deren Hilfe sich Partialinteressen auf Kosten der Allgemeinheit durchsetzen, andererseits eine Autonomie, die Selbst-Ermächtigung ermöglichen und in einer wieder autoritärer werdenden Gesellschaft eine Bastion zur Verteidigung und Weiterentwicklung der Demokratie sein könnte.