Hans H. Reimer

Es waren Fremde

100 "luttrische" Pioniere des Weltkurorts Meran im 19. und 20. Jahrhundert

Mit der Entwicklung zum Kurort ab 1836 fing eine Epoche wachsender Bedeutung Merans an, und vielleicht kann man sogar sagen, dass in den Jahren vor der Mitte des 19. Jahrhunderts die eigentliche Geschichte Merans beginnt. 1850 erfolgte die rechtliche Anerkennung eines „Fremdenverkehrs-Förderungs-Curcomitees“ mit der Genehmigung zur Erhebung einer Kurtaxe, und 1855 konstituierte sich eine erste Kurvorstehung. In der Folgezeit wurden im großen Stil Hotels und Pensionen gebaut, auch die Infrastruktur – Promenaden, Straßen, Kureinrichtungen – wurde nach und nach verbessert. Mit dem Bau der 1881 eingeweihten Bozen-Meraner Bahn wurde der Kurort an das europäische Schienennetz angebunden, wodurch zunehmend Angehörige des europäischen Hoch- und Geldadels sowie das gehobene Bürgertum in die Stadt kamen. So stand dem Aufstieg Merans zum Weltkurort nichts mehr im Wege, von dem die Stadt auch heute noch profitiert.
Hans H. Reimer beleuchtet in seinem Buch die Bedeutung der evangelischen Bevölkerung für die Entwicklung Merans und stellt die wichtigsten Persönlichkeiten vor, die damals als Sozialreformer und Wegbereiter des Fremdenverkehrs fungierten: von Hoteliers, Schlossbesitzern, Kaufleuten und Unternehmern über Ärzte, Ingenieure und Architekten bis hin zu Schriftstellern, Kulturschaffenden und Künstlern.

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