Die gegenwärtige repräsentative Demokratie ist zunehmend in Verruf gekommen. Teils wird der Ruf nach direkteren Demokratieformen laut, teils wird sie als bloße Kehrseite des Kapitalismus fundamental kritisiert.
Dieses schulheft führt eine Auseinandersetzung zum Thema Demokratie aus pädagogischen und gesellschaftspolitischen Perspektiven abseits von Mainstream und medialen Darstellungen.
Aus dem Inhalt:
Christine Rabl: (Wie) Kann die Demokratie zur Aufgabe der Pädagogik werden? – Perspektiven Kritischer Erziehungswissenschaft auf den Zusammenhang von Pädagogik und Demokratie.
Conrad Schuhler: Kapitalismus oder Demokratie?
Stefanie Wöhl: Die „Krise“ der repräsentativen Demokratie in Europa. Demokratietheoretische und politikfeldbezogene Reflexionen
Marion Löffler: Postdemokratie: Probleme mit der Demokratie heute
Gundula Ludwig: Postdemokratie und Geschlecht. Über die Kontinuität von Ausschlüssen, Begrenzungen und Ungleichheiten
Rubia Salgado: Das Management, der Tod, der Rest. Gedanken zum Verhältnis von Demokratie und Migration
Hans Hautmann: Österreich 1918–1933. Von der Erringung zur Beseitigung der Demokratie
Stefan Howald: Volkes Wille? Wie hält es die Schweiz mit der Demokratie? Kann sie der EU etwas vormachen? Ein paar grundsätzliche Überlegungen anhand einiger Beispiele
Hauke Straehler-Pohl und Michael Sertl: Demokratie und pädagogische Rechte. Eine normative Heuristik auf Grundlage von Basil Bernsteins Bildungssoziologie
Wolfgang Popp: Friedenserziehung als Demokratieerziehung
Michael Brandmayr: Was nützt der Projektunterricht in Zeiten der Krise der Demokratie? Eine kritische Auseinandersetzung mit einer Unterrichtsform
Rezension
Hannes Hofbauer: Die Diktatur des Kapitals. Souveränitätsverlust im postdemokratischen Zeitalter