Das Einholen von Feedback ist auf den verschiedensten Ebenen des Schulsystems zur geforderten Selbstverständlichkeit geworden und stets mit der Hoffnung verknüpft, dass die gewonnenen Erkenntnisse, Rückmeldungen und Wahrnehmungen Anstöße zur Unterrichts- und Schulentwicklung geben.
Nicht immer jedoch werden diese Erwartungen erfüllt, vieles bleibt an der Oberfläche oder erstarrt zum Ritual. Bei der Frage, wie aus einer reichen Informations- und Datenbasis eine ebenso reichhaltige Schulentwicklung wird, kann man nicht von einem Automatismus ausgehen. Denn bloße Daten sind noch keine Diagnose und Wissen bedeutet noch lange nicht Handeln.
Wenn schulische Daten zu Handlungen führen sollen, ist professionelle Reflexion erforderlich.
Die Autoren des vorliegenden Bandes beschäftigen sich mit grundsätzlichen Überlegungen zu professioneller Reflexion an Schulen, diskutieren Anlässe und Formen und stellen unterschiedliche Erfahrungen zur Diskussion.