Das globale Dorf, in dem wir alle leben, ist ein Widerspruch. Es hat die Welt größer und kleiner gemacht. In die weite Welt ist es ein Katzensprung, und online nur ein Klick. Fernste Ereignisse erleben wir live, kleinste Orte sehen kurzzeitig wie Weltmittelpunkte aus. So schnell, verflochten, verbunden und in Konkurrenz war die Menschheit noch nie. Provinz lässt sich geographisch nicht mehr glattweg verorten, ist eher ein geistiger Zustand. Die Weltöffentlichkeit kann überall und jederzeit ins Haus, auch die Warenwelt funktioniert global. Was bewirkt das für unsere Identität, unser Selbstbewusstsein und Zusammenleben? Ökonomisch? Kulturell? Einen weltoffenen Lebensstil und zugleich mehr Heimatgefühl? Rückbesinnung auf Regionen?
Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur beleuchten in diesem Buch diverse Horizontverschiebungen, die „Glokalisierung“, eine sich anbahnende Weltrechtsordnung, lokale Initiativen als Gegenbewegungen, die neue Wertschätzung des eigenen Kulturerbes, spezifische Marketingstrategien, „hybriden Tourismus“, den Rollenwechsel von Zeitungen und den Siegeszug medialer Netzwerke.
Mit Beiträgen von: Rudolf Bretschneider, Eva Burtscher, Erhard Busek, Peter Bußjäger, Hannah und Maria Crepaz, Michael Fleischhacker, Anna Gamper, Johannes Gutmann, Patricio Hetfleisch, Angelika Kofler, Brigitte Kössner-Skoff, Hans Lintner, Christoph Mader, Axel Maireder, Gottfried Marckhgott, Hannes Offenbacher, Jürgen Schmude, Joachim Schwendenwein, Martin Suiter, Karlheinz Töchterle, Bernhard Tschofen, Annemarie Türk, Gottfried Wagner, Siegfried Walch, Maria Walcher, Eva Weissenberger, Hugo Wetzel.