schulheft 3/14 – 155

Elternsprechtag. Über die Machtverhältnisse zwischen LehrerInnen und Eltern

Die Verhältnisse zwischen LehrerInnen und Eltern sind schwierig. Es sind Machtverhältnisse, die den Akteuren oft gar nicht bewusst sind. Die Kommunikation läuft auch selten direkt, meist nur über die Kinder. Wenn es hin und wieder doch, z.B. an Elternabenden und Elternsprechtagen, zum direkten Austausch kommt, wird von beiden Seiten „taktiert“. Oft genug behindert die Sprache mehr, als dass sie den Austausch befördert. Das vorliegende schulheft liefert Analysen zu den sprachlichen Codes und den sich darin manifestierenden Machtverhältnissen, zum Nicht-zu-Wort-Kommen der „bildungsfernen Schichten“, zur Problematik des „Lernens von Kommunikation“ in der LehrerInnenbildung und zu neueren Entwicklungen wie den KEL-Gesprächen, die man als weiteren Schritt in der Neoliberalisierung der Schule sehen kann.


Aus dem Inhalt:


Gerold Scholz: Verkehrsformen zwischen Elternhaus und Schule


Helga Kotthoff: Faul wie e Hund. Kritische Eltern in der schulischen Sprechstunde


Christine Machreich, Milli Bitterli: Die Sprache der LehrerInnen. Die Sprache der Eltern. Die Machtverhältnisse. Ein Briefwechsel


Barbara Falkinger: Wir sind per DU!


Heidemarie Brosche: Schantall in der Schule. Bildungsbürgertum versus Prekariat


Christine Nöstlinger: De guatn und de aundan


Florian Bergmaier: Vom KEL-Gespräch zum Mitarbeiter_innengespräch. Oder: Kinder als Mitarbeiter_innen im „Unternehmen“ Schule?


Claudia Leditzky: Kommunikation in Theorie und Praxis – ein Baustein in der Ausbildung angehender Lehrer/innen an der Pädagogischen Hochschule Wien

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