Wer gelingende pädagogische Praxis begründen will, muss auf Weltdeutungen, Sinn- und Wertvorstellungen rekurrieren. Heute sind diese primär weltlich-säkular, zum Teil aber auch religiös geprägt. Im vorliegenden Heft, das nach den Weltdeutungen in der LehrerInnenbildung fragt, werden zuerst Forschungsergebnisse zu Grundüberzeugungen von Lehramtsstudierenden vorgelegt, die unter anderem „gläubige“ mit agnostischen Studierenden vergleichen. Dann folgen Beiträge über die LehrerInnenausbildung für Religion/Religionskunde/Ethik in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Schließlich wird die Kultur von LehrerInnenbildungsinstitutionen in den Blick genommen, indem für eine ökumenische, eine evangelisch geprägte und eine säkulare Ausbildungsstätte institutionelle Leitbilder und Alltagsrituale beschrieben werden.