Medien – ob neu oder traditionell – übten und üben eine ganz besondere Faszination auf den Fremdsprachenunterricht aus, da sie Authentizität und Aktualität außerhalb des Ziellandes schaffen. Die Nutzung elektronischer Ressourcen in der Fremdsprachenvermittlung hat rapide zugenommen: E-Learning bedeutete zunächst die Anreicherung des Lehrwerkunterrichts mit Audiomaterial und Software bzw. das Lernen mit audiovisuell gestalteten PC-Programmen kombiniert mit immer leistungsstärkerer Spracherkennungssoftware. Durch komplexere und realistischere Übungsformen und authentische Materialien entwickelte sich das Angebotsspektrum jedoch rasch weiter. Verstanden sich Internet-NutzerInnen anfangs eher als lesende KonsumentInnen, spricht man inzwischen von der zweiten Generation Internet, die Webtools kreativ, (inter)aktiv und kommunikativ nutzt und mitgestaltet. LernerInnen im Internet eröffnen sich heute die Welt der Sprachen, indem sie sich mittels Wiki, Blog, Audio- und Video-Podcast vernetzen und sich in Foren, virtuellen Räumen oder per Skype austauschen oder immer häufiger auch mobil zur Verfügung stehende Ressourcen nutzen.
Die vorliegende Ausgabe der zeitschrift für e-learning stellt exemplarisch einige der neuesten Entwicklungen im Fremdsprachenerwerb vor.