Annemarie Doblander, Hans Haid

Lesebuch Ötztaler Alpen II

Grenzüberschreitende Projekte, Kooperationen und Chancen vor allem im Ötztal, Passeiertal und Schnalstal, erste Forschungen über Verwandtschaften und gemeinsame Familiennamen „deet und doo“ und über die wirtschaftlichen engen Verbindungen „über die Jöcher“ sind prägende Themen dieses neuen Lesebuchs.
Die Beiträge handeln vom Hin-und Herwandern, von gefährlichen Fluchtwegen über Ferner und Jöcher, von touristischen Erlebnissen, befassen sich aber auch mit den grenzüberschreitend schwierigen Zeiten des Faschismus und der brutalen Naziherrschaft in einem speziellen Hoffnungsgebiet der „Alpenfestung“. Eine alpenweit einzigartige Rolle kommt dabei der Sektion Mark Brandenburg mit der von 1922 bis 1941 erschienenen Schrift „Oetztaler Bergbote“ zu.
Offizielle „Lehrmeinungen“ und neue Publikationen werden anlässlich der Erinnerung an den 20. Jahrestag der Auffindung des aus dem Eis aufgetauten „Ötzis“ kritisch hinterfragt.
Es folgt ein erstmaliger Überblick unter dem Titel „Wasserbegehrlichkeiten“ über ältere und neueste Nutzung und Ausbeutung der Wasser-Reserven für gigantische Wasserkraftprojekte ab 1930 bis zu den größten touristisch nutzbaren „Super“-Stauseen zur Kunstschneeproduktion.
Sagenhafte und neueste Eisgeschichten, solche von „Saligen Frauen“ und anderen „Weiberleuten“, von der Eistherapie am Ferner, vom beschwerlichen Wallfahrten über Jöcher und Grenzen, von den Schaftrieben, von einigen grenzüberschreitenden EU-und UNESCO-Projekten sowie von Hoffnungen auf Freiheit und enge Zusammenarbeit runden dieses Lesebuch ab.

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