Die noch junge medien- und kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitskommunikation setzt sich mit Sichtweisen, Termini und theoretischen Bausteinen auseinander, die eine tiefere Analyse des Zusammenhangs zwischen Nachhaltigkeit und Kommunikation ermöglichen. Dabei schlagen die Editorinnen des hier vorgelegten Heftes 1/2011 des Medien Journals für diese kommunikationswissenschaftlichen Erörterungen im Kontext von Sustainable Sciences eine Differenzierung zwischen Nachhaltigkeitskommunikation (Kommunikation über Nachhaltigkeit) und nachhaltigem Kommunizieren (z.B. Etablierung selbstreflexiver Kommunikationsprozesse innerhalb von Organisationen, kommunikative Nachhaltigkeit) vor. Die Beiträge untersuchen das kommunikationswissenschaftliche Potential in der Auseinandersetzung mit den entsprechenden Strukturen und Prozessen: Ein Schwerpunkt der Überlegungen bezieht sich auf die ‚organisationsbezogene Nachhaltigkeitskommunikation‘, in Verbindung mit dem Konzept einer gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (CSR). Es werden Analysen auf theoretischer und damit analytischer Mikroebene (z.B. zu Rolle, Funktion und Leistungen des CSR-Beraters), Mesoebene (Nachhaltigkeitskommunikation aus Organisationsperspektive) und Makroebene (Nachhaltigkeit in der Fernsehberichterstattung) präsentiert.