Die Apologeten des Digitalen rufen das Download-Zeitalter aus, das Buch habe ausgedient. Das jedenfalls suggeriert die aktuelle Diskussion um E-Books, Urheberrecht und freien Datenverkehr. Brauchen wir daher überhaupt noch eine Buchwissenschaft? Die Antwort, die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Buchbranche in diesem Band geben, fällt eindeutig mit „Ja“ aus. Mehr denn je sind wir auf eine Wissenschaft angewiesen, die mit profundem Wissen über Jahrtausende medialer Entwicklungen in der Schriftkultur die hysterischen Hypes der Einen und die larmoyanten Klagen der Anderen zu relativieren vermag – und die Studierenden eine Zukunftsperspektive eröffnet, in der Bildung und Ausbildung einander nicht ausschließen.