Europas Jugend im Social Web: Individuelle Perspektiven

Jugendliche sind heute – stärker als frühere Generationen – herausgefordert, ihre Biographie selbst zu schreiben, mithin ihre Identität selbst zu gestalten. Mit diesen Prozessen der Sozialisation Heranwachsender sind die Medien fest verwoben. Vor allem das Social Web (Web 2.0) ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Bestandteil des Alltags Jugendlicher geworden. Web 2.0-Angebote bieten ihnen auf dem Weg zum Erwachsenwerden in vielfältiger Weise Symbolmaterial und Foren für ihre Alltagskommunikation an. Die Bedeutung, die die Anwendungen des Social Web – allen voran Social Network Sites – heute einnehmen, muss allerdings in einem größeren Kontext gesellschaftlicher Wandlungsprozesse gesehen werden; so prägen soziale Online-Netzwerke mittlerweile unsere Gesellschaft in zentraler Weise.


Das Medien Journal geht der Rolle, die Social Web-Angebote für junge Menschen einnehmen, in zwei Ausgaben nach. Unter dem Titel „Europas Jugend im Social Web.“ Bietet das Journal „Einblicke in aktuelle empirische Untersuchungen zum Web 2.0 in verschiedenen Ländern Europas“. In den beiden zweisprachig (deutsch und englisch) angelegten Heften werden Studien aus Italien, Portugal, Estland, Deutschland, der Schweiz und Österreich vorgestellt.
In Heft 4/2010 stehen individuelle Perspektiven im Mittelpunkt, nachdem sich Heft 3/2010 den sozialen Perspektiven widmete.



Autorinnen und Autoren: Ulla P. Autenrieth (Basel), Ingrid Paus-Hasebrink (Salzburg) Andra Siibak (Tartu, Estland), Dominik J. Leiner (München), Ralf Hohlfeld (Passau), Oliver Quiring (Mainz).

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